Next Grand Challenge: jetzt bewerben!

TU Berlin © Felix Noak

17.01.2024
Next Grand Challenge: jetzt bewerben!

Brain City Berlin

Noch bis zum 29. April können interdisziplinäre Forschungsteams ihre Proposals für eine Anschubfinanzierung im Rahmen der Next Grand Challenge-Initiative der Berlin University Alliance einreichen. Das Thema: „Responsible Innovation in Times of Transformation“.

Es geht um technologische Innovationen oder neue philosophische Perspektiven, um Informations- oder Transformations-Hemmnisse wie beispielsweise Konflikt-Ursachen, um inklusive Innovationen und Transformationen oder auch um „Handeln in Zeiten der Unsicherheit“: Mindestens einen dieser vier Aspekte sollten Forschungsteams in ihren Forschungsvorhaben berücksichtigen, wenn sie sich für eine Förderung im Rahmen der Next Grand Challenge der Berlin University Alliance (BUA) bewerben möchten. Denn unter dem Dachthema „Responsible Innovation in Times of Transformation“ sollen hier gesellschaftliche Transformationsprozesse begleitend erforscht und Ansätze gefunden werden, wie dieser Wandel gesellschaftlich kommuniziert und nachhaltig gestaltet werden kann.

Insgesamt 1,4 Millionen Euro stellt die BUA im Rahmen ihrer dritten großen Challenge für Forschungsprojekte bereit. Und noch bis zum 29. April können sich transdisziplinäre Forschungsteams dafür bewerben. Vorausgesetzt, an den Teams sind Professorinnen und Professoren bzw. Postdoktorandinnen und -doktoranden der BUA-Verbunduniversitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin beteiligt. Forscherinnen und Forscher anderer Institutionen, die nicht an die BUA angegliedert sind, sowie nicht-wissenschaftliche Partner können für die Challenge allerdings mit BUA-Teams kooperieren. Gefördert werden bis zu drei Projekte über einen Zeitraum von zunächst zwei Jahren.

Generell beschäftigen sich die Grand Challenges des BUA-Exzellenzverbunds über institutionelle und disziplinäre Grenzen hinweg mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Sie verknüpfen dabei die Expertisen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern mit denen von außeruniversitär Forschenden sowie aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung, Wirtschaft, Kunst und Kultur in einem integrierten Forschungsumfeld. Bis 2030 soll die Brain City Berlin über Disziplinen und Gesellschaftsbereiche hinweg zu einem offenen Wissenslabor werden. Das Motto: „Crossing Boundaries – Grenzen überschreiten“.

Die beiden bereits laufenden Grand Challenges fokussieren die Themen „Gesellschaftlicher Zusammenhalt“ („Social Cohesion“) und „Globale Gesundheit“ („Global Health“). Das Ziel der nächsten BUA-Challenge: In Zeiten vielfältiger miteinander verzahnter Krisen wie Klima, Gesundheit, Energie und Migration nachhaltige und innovative technische und soziale Lösungen für Gesellschaften weltweit zu entwickeln. Das Thema „Responsible Innovation in Times of Transformation“ wurde in einem partizipativen Prozess gemeinsam mit Forschenden, Studierenden und Jugendlichen sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft definiert.

Die Berlin University Alliance wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern gefördert. Der Forschungsverbund, bestehend aus FU Berlin, HU Berlin, TU Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin, nahm 2019 offiziell seine Arbeit auf. (vdo)