• Berliner Fernsehturm von der City West aus fotografiert. Brain City Berlin

    Ausstellung „StadtManufaktur Berlin" – Experimentieren für eine lebenswerte Metropole

Reallabore bringen Wissenschaftler*innen mit Akteur*innen aus der Praxis zusammen, um im experimentellen Umfeld Lösungen für die Fragen von morgen zu entwickeln. Mit einer digitalen Ausstellung ist jetzt das Reallaborzentrum „Stadtmanufaktur Berlin“ offiziell an den Start gegangen. Ins Leben gerufen wurde die transdisziplinäre Initiative von der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) zusammen mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft und dem Einstein Center Digital Future.

Eignen sich Pilze als Baumaterial? Kann man mit Abwasser eine Dachfarm betreiben? Oder: Wie werden die Berliner*innen künftig in der Stadt unterwegs sein? Mit Fragen wie diesen beschäftigt sich das Reallaborzentrum „StadtManufaktur Berlin“. Wissenschaftler*innen und andere Akteur*innen der Brain City Berlin arbeiten im Rahmen der transdisziplinären Initiative gemeinsam daran, die komplexen urbanen Herausforderungen, denen eine Metropole wie Berlin gegenübersteht, im Verbund von Wissenschaft und Praxis zu lösen. Ins Leben gerufen wurde die Initiative im Oktober 2019 von der Technischen Universität Berlin (TU Berlin) zusammen mit dem Zentrum Technik und Gesellschaft und dem Einstein Center Digital Future. 

Konzept der StadtManufaktur Berlin

©StadtManufaktur Berlin

Zur offiziellen Eröffnung präsentiert sich die StadtManufaktur Berlin jetzt mit einer virtuellen Ausstellung. Über eine interaktive Berlin-Karte können sich die Besucher*innen erstmals in einem Kontext über die bereits laufenden Projekte der TU Berlin informieren, die vier Kategorien zugeordnet sind: „Klimatische Resilienz“, „Energiewende“, „Zirkuläres Wirtschaften“ und „Transformationswissen“. Die in ihren Ansätzen sehr unterschiedlichen Projekte vermitteln einen ersten Eindruck davon, wie und zu welchen Themen Wissenschaft und Stadtgesellschaft in Berlin zusammen forschen können. Am Beispiel des Pilotprojekts Neu-Hohenschönhausen gibt die digitale Ausstellung außerdem einen ersten Einblick in Szenarien, Diskurse und Tools für urbane Transformation.

Grundsätzlich verstehen die Initiatoren des Reallaborzentrums die Stadt Berlin als „gelebte und erfahrbare Laborsituation“: „Wir möchten den Transfer von Forschungs- und Entwicklungsbedarfen und -ergebnissen katalysieren und weiterentwickeln – mit Blick auf eine lebenswerte Stadt und die Entwicklung einer transformativen Wissenschaft“, heißt es auf der Ausstellungs-Seite. Gleichzeitig geht es ihnen darum, einen langfristigen Diskurs zwischen der TU Berlin und der Stadt in Gang zu setzen sowie „Matches“ zwischen  Wissenschaftler*innen und Partner*innen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft herzustellen. Die Gründungsphase der „StadtManufaktur Berlin“ wird durch die Berliner Senatskanzlei unterstützt. Mitmachen ist ausdrücklich erwünscht! (vdo)

 

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