• Staatssekretär für Wissenschaft Dr. Henry Marx, IHK-Präsident Sebastian Stietzel, TU-Präsidentin Prof. Dr. Geraldine Rauch und Staatssekretär für Wirtschaft Michael Biel (v.l.n.r.)

    Kooperation zwischen TU Berlin und IHK Berlin

Mit einer Kooperationsvereinbarung haben die Technische Universität Berlin (TU Berlin) und die Industrie- und Handelskammer Berlin (IHK Berlin) in der vergangenen Woche besiegelt, künftig über gemeinsame Projekte Hochschulausgründungen noch intensiver zu fördern und Innovationen in der Brain City Berlin voranzubringen.

Klares Ziel der Vereinbarung ist es, die Berliner Wirtschaft mit Wissenschaft und Forschung noch enger zu verzahnen. Etwa zehn von TU Berlin und IHK Berlin gemeinsam entwickelte Aktivitäten wurden bereits angeschoben, darunter Projekte zur Arbeitsmarktintegration internationaler Studierender, zur verbesserten Berufsorientierung von Schülerinnen und Schülern sowie eine neue Lehrveranstaltung „Entrepreneurship Education“. Geplant sind unter anderem Pilotprojekte zur besseren Nutzung geistigen Eigentums, zur Förderung von Hochschulausgründungen und zur Vernetzung universitärer Spin-offs mit etablierten Unternehmen.

„Gemeinsam mit der TU Berlin bündeln wir unsere Kräfte, um komplexe, technologiegetriebene und soziale Innovationen 'Made in Berlin' nicht nur sichtbar, sondern auch wirtschaftlich nutzbar zu machen“, so Sebastian Stietzel, Präsident der IHK Berlin. Die Kooperation bezeichnete er als Schlüssel zu bahnbrechenden Innovationen. „Unser Ziel ist es daher, schneller aus der Forschung in die Praxis zu kommen.“ „Gemeinsam sind wir ideenreicher, handlungsfähiger und perspektivenoffener“, ergänzte TU-Präsidentin Prof. Dr. Geraldine Rauch. „Diese Partnerschaft ist der Beweis dafür, dass Wissenschaft und Wirtschaft zusammen mehr erreichen können – ob bei der Sicherung von Fachkräften für die Brain City Berlin, der Stärkung von Start-up-Aktivitäten oder der Entwicklung innovativer Technologien.“

Die Kooperation mit der TU Berlin ist bereits die vierte dieser Art, die die IHK Berlin mit einer Berliner Hochschule geschlossen hat. Transferfördervereinbarungen existieren bereits mit der Freien Universität Berlin (FU Berlin), der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin).

Die TU Berlin ist auch Partnerin des Startup-Factory-Konzepts UNITE. In dem Konsortium haben sich mehr als 30 Universitäten, Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Akteuren aus der Wirtschaft und Gesellschaft zusammengeschlossen, um aus der Hauptstadtregion heraus wissenschaftsbasierte Start-ups auf den Weg zu bringen. Im ersten Quartal 2025 wird sich voraussichtlich entscheiden, ob UNITE vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Rahmen des Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ gefördert werden wird. Voraussetzung dafür ist, dass mindestens die Hälfte der benötigten Finanzierungssumme von privaten Geldgebern aufgebracht wird. (vdo)

Mehr Stories