• Ideen für Berlins Zukunft

Klima, Gesundheit und Nachhaltigkeit – das sind die Kernthemen der Transferale. Vom 25. bis zum 27. September findet das Wissenschafts- und Transferfestival erstmals in der Brain City Berlin statt. Fünf Berliner Hochschulen präsentierten ihre praxisnahe Forschung und laden zum Mitmachen und Diskutieren ein. Veranstaltungsort ist das Kulturquartier silent green im Wedding. Der Eintritt ist frei.

Pflegeroboter testen, im Makerspace kreativ werden, sich über Textil-Upcycling schlau machen oder gemeinsam darüber nachdenken, wie der Trinkwasserknappheit in Berlin künftig begegnet werden kann. Das Programm der Transferale ist bunt, informativ und interaktiv. Drei Tage lang geht auf dem es Wissenschafts- und Transferfestival um die Themen Klima und Gesundheit ebenso wie um Austausch und Begegnung. Denn gleich fünf Berliner Hochschulen für Angewandte Wissenschaften bringen auf dem Festival Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft zusammen, um gemeinsam urbane Herausforderungen anzugehen: Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin), die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin), die Berliner Hochschule für Technik (BHT), die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) und die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) erforschen unter dem Dach des Berliner Verbundprojekts „Zukunft findet Stadt“ innovative Lösungen in den Bereichen Klima, Nachhaltigkeit, Gesundheit und Resilienz. Gefördert wird dies im Rahmen der Bund-Länder-Initiative „Innovative Hochschule“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF). Auf der Transferale präsentieren die fünf Verbundhochschulen mehr als 30 Projekte und werden dabei von zahlreichen Praxispartnern aus Wirtschaft und Zivilgesellschaft unterstützt.

„Es geht uns darum zu zeigen, welche spannenden Projekte und Themen an unseren HAW erforscht werden. Zu erfahren, was Menschen in der Großstadt in den Themenkomplexen Klima, Nachhaltigkeit und Gesundheit beschäftigt und umtreibt – und gemeinsam in den Dialog zu gehen“, erläutert Eleonora Frühwirt, Projektkoordinatorin von „Zukunft findet Stadt“ die Zielsetzung des Festivals. „Wir wollen innovative und gesellschaftsrelevante Forschung gebündelt, verständlich, unterhaltsam und mit vielen Mitmach-Aktionen aus den Hochschulen in die Stadt bringen und sie für interessierte Bürgerinnen und Bürger öffnen.“ Entsprechend ist die Transferale offen für jede und jeden. Workshops, Ausstellungen, Vorträge, ein Science Slam, Maker Spaces, Spiele, ein Quiz sowie ein Real Life Lab zum Schwerpunkt Pflege stehen auf dem Festivalprogramm.

Die drei Veranstaltungstage wenden sich allerdings an unterschiedliche Zielgruppen:

Mittwoch, 25. September 2024, steht ganz im Zeichen der Vernetzung zwischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern.

Donnerstag, 26. September 2024, stellt den Austausch zwischen der Berliner Wissenschaft und Wirtschaft in den Mittelpunkt. Die Themen sind allerdings für ein Fachpublikum ebenso relevant wie für die interessierte Öffentlichkeit. Vorgestellt werden beispielsweise der Kreislaufbau, bei dem durch Wiederverwendung von Baumaterialien aus alten Gebäuden neue entstehen, sowie ein Forschungsprojekt zur Zukunft der urbanen Logistik.

Freitag, 27. September 2024, lädt die Transferale die Berlinerinnen und Berliner dazu ein, aktiv an Lösungen für die Zukunft mitzuarbeiten. Es gibt Vorträge und Workshops für Schulen, die unter anderem in Kooperation mit der KinderUni Lichtenberg (KUL) angeboten werden. Wissenschaft wird so erlebbar und soll die jungen Besucherinnen und Besucher ermuntern, ihre Stadt von morgen mitzugestalten. Beim Science Slam präsentieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Ergebnisse ihrer aktuellen Forschung. Und im „Visionenkiosk“ können die Besucherinnen und Besucher Zukunftsszenarien für Berlin entwickeln. „Makerspaces“ und ein „Meet the Scientists“-Programm am Nachmittag runden den Freitag ab.

Bleibt die Frage, ob die auf dem Festival erarbeiteten Ansätze und Ideen in die anschließende Projektarbeit von „Zukunft findet Stadt“ einfließen werden. „Auf die eine oder andere Art – ganz sicher“, so Eleonora Frühwirt. „Zum einen gibt es langfristig angelegte Teilprojekte von ‚Zukunft findet Stadt‘, wie Real Life Labs, KiezTalks, den Makerspace ‚GLASBOX‘ oder Innovation Work Retreats. Diese öffnen auf der Transferale ihre Türen für einen kontinuierlichen Austausch mit unterschiedlichen Zielgruppen. Hier kann auch nach der Transferale weitergesponnen und ausprobiert werden. Vielleicht entstehen so auch neue, kooperative Projekte. Zum anderen könnte der Austausch in Formaten wie ‚Meet the Scientist‘ niedrigschwellig neue Impulse oder neue Richtungen für Forschende setzen. Das ist für uns ebenfalls sehr spannend.“

Die Teilnahme an der Transferale ist grundsätzlich kostenlos. Für Veranstaltungen mit begrenzten Raum- und Personenkapazitäten wie Workshops oder den Makerthon Kick-off „(Regen!) Wasser für Berlin“ am Mittwoch sollte man sich allerdings im Vorfeld anmelden.

Eine gute Nachricht für alle, die an dem diesjährigen Wissenschaftsfestival nicht teilnehmen können: Die nächste – und damit zweite – Transferale ist für 2026 geplant! (vdo)

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