• Absolventenfeier an der Gisma Berlin.

    Praxisorientiert studieren und der Wirtschaft Impulse geben

Seit 2017 sitzt die Gisma University of Applied Sciences mit einem Campus in der Brain City Berlin. Der Potsdamer Campus wurde 2021 eröffnet. Mehr als 660 Studierende aus aller Welt werden an der privaten Hochschule zu Führungskräften von morgen ausgebildet.

Nah an der Wirtschaft zu sein, das ist Teil des Credos der Gisma University of Applied Sciences. Das gilt zum einen räumlich: Die private Hochschule hat einen innerstädtischen Campus direkt am Potsdamer Platz. Und der erst vor zwei Jahren eröffnete Potsdamer Campus ist quasi Teil des SAP Think Campus vor den Toren der brandenburgischen Landeshauptstadt und liegt vis-à-vis dem Innovation Center des Software-Unternehmens. Auch inhaltlich pflegt die 1999 gegründete und inzwischen staatlich anerkannte, internationale ausgerichtete Hochschule enge Kontakte zur Wirtschaft. „Wissenschaftliche Kooperationen sind Teil des Fundaments der Gisma, denn es ist unser Ziel, innovative Impulse für die Wirtschaft zu geben. Das geht am besten, wenn man mit ihr eng zusammenarbeitet“, erläutert Brain City-Botschafter Dr. Peter Konhäusner, selbst Unternehmer und Professor für Digital Entrepreneurship an der Gisma.

Zum Netzwerk der Hochschule zählen renommierte Unternehmen wie Zalando, Deloitte, Ebay, Vattenfall oder Deutsche Telekom. „Gisma hat ihren Fokus auf die Ausbildung qualifizierter Fach- und Führungspersönlichkeiten aus den Wissensbereichen Technologie, Technik und Betriebswirtschaft gelegt und bildet Studierende und zukünftige Fachkräfte – auch für Deutschland – aus mehr als 70 Nationen aus. Dabei spielen Diversität, Skill Development und holistische Ansätze eine große Rolle“, ergänzt Konhäusner. „Wir sind resilient und agil, sodass wir aktuelle Entwicklungen auch schnell in unseren Lehrplan aufnehmen können. Das ist meines Erachtens besonders wichtig – nicht nur für die Studierenden, sondern auch für Firmen und letztlich die Gesellschaft.“

Tuan Pham aus Vietnam und die Chilenin Vannia Fernanda Naser Munoz gehören zu den mehr als 660 Studierenden der Hochschule. Beide entschieden sich nach gründlicher Recherche und Überlegung bewusst für die Gisma und damit für die Hauptstadtregion. Vannia Fernanda Naser Munoz bewarb sich für den Masterstudiengang „MSc Leadership for Digital Transformation“. „Ich habe gezielt nach einem englischsprachigen Programm mit Fokus auf Digitale Transformation gesucht. Gisma war eine der wenigen Hochschulen in Deutschland, die einen solchen Studiengang anbieten“, so die ausgebildete Ingenieurin, die in Chile für einen Zulieferer aus dem Gesundheitsbereich arbeitete. Auch künftig möchte sie mit ihrer Arbeit Menschen helfen und dabei ihre technischen Kenntnisse mit den an der Gisma erworbenen Fähigkeiten und Erfahrungen im Bereich Digitalisierung verknüpfen.

Tuan Pham studiert im zweiten Semester an der Gisma. Eingeschrieben ist er für den englischsprachigen Master of Business Administration, „Global MBA“. „Meine bisherige Berufserfahrung bezieht sich auf Start-ups. Berlin habe ich als neuen Standort gezielt gewählt, da die Stadt eine starke Start-up-Szene hat. Das ist für mich ideal“, so der 32-Jährige, der in seiner Heimat bereits zwei Unternehmen gegründet hat. Sein nächstes Karriereziel ist allerdings wissenschaftlich ausgerichtet. „Nach dem MBA an der Gisma möchte ich in Deutschland den Ph.D. machen beziehungsweise einen Doktortitel erwerben.“

19 Bachelor- und Masterprogramme bietet die Hochschule an den Campus in Berlin und Potsdam inzwischen an – vom „BSc Computer Science“ bis hin zum „MSc Data Science, AI and Digital Business“. Forschung und Lehre sind an der Gisma praxisorientiert ausgerichtet. Die Verbindung zur Wirtschaft läuft dabei vor allem über die Professorinnen und Professoren sowie über Dozentinnen und Dozenten. Der konzeptionelle Ansatz: Wissenschaft greifbar und anwendbar zu machen – im Sinne von nachhaltigem Transferwissen. Die Hauptstadtregion ist dafür das ideale Umfeld. „Berlin heißt im Kontext unserer Hochschule: Vernetzung und Teilhabe“, sagt Peter Konhäusner. „Die Stadt bietet uns wie kaum eine andere die Möglichkeit, unseren Studierenden spannende Partnerschaften und Kooperationen zu eröffnen. Gisma-Studierende lernen hier den Umgang mit CEOs, Politikern und auch, wie Unternehmen im Berufsalltag ticken.“ Exkursionen zu Partnerunternehmen, Netzwerkveranstaltungen im Rahmen der Flagship-Reihe „Skills Sprint Week“ oder wissenschaftliche Kooperationen, die die Hochschule im Rahmen der Mitgliedschaft in der SAP University Alliance veranstaltet, bieten den Studierenden Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen und sich weiterzubilden. Tuan Pham zeigt sich von der praxisnahen Lehre an der Gisma begeistert: „Die Praxiserfahrungen unserer Professorinnen und Professoren haben mich positiv überrascht. Der realitätsnahe Ansatz kommt mir sehr entgegen.“

Einer Herausforderung, der sich Tuan Pham und Vannia Fernanda Naser Munoz – wie die meisten der rund 57.00 ausländischen Studierenden in Berlin und Brandenburg – allerdings weitgehend allein stellen mussten. Nach Deutschland zu kommen, sich vor Ort eine Wohnung zu suchen und sich hier einzuleben. Keine leichte Aufgabe, auch wenn das „Accomodation Team“ der Hochschule den Studierenden zumindest bei der Wohnungssuche erste Unterstützung bietet. „Fangt frühzeitig an, euch zumindest rudimentäre Deutschkenntnisse anzueignen, wenn ihr herkommen wollt“, rät Vannia Fernanda Naser Munoz anderen Studierenden. „Kümmert euch so früh wie möglich um ein Visum, eine Wohnung und ähnliche organisatorische Dinge, denn der gesamte Prozess ist langwierig und oft schwierig.“ Auch Tuan Pham empfiehlt ausländischen Studieninteressenten, zeitig zu planen und Prozesse rechtzeitig in Gang zu setzen. In der Anfangszeit genügend Bargeld dabei zu haben, sei ebenfalls sinnvoll. Praktisch für Karrierefragen: Das Career Center der Gisma sichtet auf Anfrage Lebensläufe, gibt individuelle Karrieretipps und stellt für Studierende später auch erste Kontakte zur Wirtschaft her. „Das ist eine gute Sache, insbesondere, wenn man sein Netzwerk ausbauen möchte.“

Einig sind sich die beiden Studierenden nach einigen Semestern an der Gisma auch in einem weiteren Punkt: Im Gegensatz zu einem im Ausland hartnäckig bestehenden Vorurteil seien die Deutschen grundsätzlich freundlich und hilfsbereit. „Eines Tages ging mein Fahrrad kaputt“, erinnert sich Tuan Pham. „Ich habe nichts gesagt, aber plötzlich klopfte es an der Tür und ein Nachbar brachte mir das fehlende Ersatzteil. Mir sind die Menschen hier immer sehr offen und gastfreundlich begegnet.“ Neben dem Studium an der Gisma und der hiesigen Start-up-Szene ein weiterer Grund für den vietnamesischen Jungunternehmer vorerst auf jeden Fall in der Brain City Berlin zu bleiben. (vdo)

gisma.com

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