• Rotes Rathaus mit Open-Air-Ausstellung "Wissensstadt Berlin 2021" im Vordergrund

    „Wissensstadt Berlin 2021“ – Festival des Forschens

„Berlin will’s wissen“: Mit einer großen Open-Air-Ausstellung vor dem Roten Rathaus geht die „Wissensstadt Berlin 2021“ an den Start. Mehr als 50 Institutionen der Brain City Berlin machen mit. In Diskussionsrunden, Vorträgen, Performances, Science Slams und Live-Demonstrationen beleuchten sie gesellschaftlich relevante Fragen.

Zentrum des Geschehens ist eine Stadt. Genauer gesagt: eine Stadt in der Mitte der Stadt. Denn die temporäre Open-Air-Ausstellung des Festivals „Wissensstadt Berlin 2021“ steht direkt vor dem Roten Rathaus. Vom 26. Juni bis zum 22. August dreht sich hier in den drei „Stadtvierteln“ Klima, Gesundheit und Zusammenleben alles um Fragen, die unseren Alltag prägen, wie: Unter welchen Bedingungen leben wir zusammen? Wie wird aus Zukunftsangst Zukunftsfreude? Führt der Klimawandel zum Systemwandel? Oder: Wie wird aus Wissen Gesundheit? Zielsetzung der Ausstellung und eines umfangreichen Open-Air-Programms mit mehr als 100 Diskussionsrunden, Vorträgen, Musik- und Theaterperformances, Science Slams, Live-Demonstrationen, Kino-Abenden und einer Kinder-Uni: den Austausch zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft weiter zu stärken.

„Berlin will’s wissen“ lautet daher das Motto des Festivals „Wissensstadt Berlin 2021“. Das Programm macht erlebbar, dass die Brain City Berlin ein vielseitiger, interdisziplinärer, weltoffener und äußerst innovativer Wissenschaftsstandort sowie Sitz vieler Spitzeneinrichtungen der Wissenschaft und Forschung ist: mit international renommierten Einrichtungen wie der Charité-Universitätsmedizin Berlin, der Helmholtz-Gesellschaft, der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und zahlreichen Hochschulen und Universitäten. 

Das Berliner Wissenschaftsfestival sei eine „herzliche Einladung zum Dialog, zu neuen Eindrücken und zum Lernen“, so der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller. „Wissenschaft und Forschung treiben gesellschaftlichen Fortschritt an. Sie erlauben uns, gemeinsam Grenzen zu überwinden und Herausforderungen zu meistern. Die vergangenen Monate haben das besonders gezeigt.“ 

 

50 Partner und weit mehr als 100 Veranstaltungen

Mehr als Berliner 50 Institutionen beteiligen sich an der Open-Air-Ausstellung vor dem Roten Rathaus – von der Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin) über Unternehmen wie Bayer und Pfizer bis hin zur Stiftung Jugend forscht und dem Wissenschaftsvarieté „Salon Fähig“. Anlässlich des 200. Geburtstags des Physiologen und Physikers Hermann von Helmholtz und des Arztes und Politikers Rudolf Virchow beleuchtet eine Sonderausstellung in der ersten Etage des Roten Rathauses parallel zum zentralen Geschehen das Leben der beiden berühmten Berliner Spitzenforscher.

Die Geburtsjubiläen gaben zugleich den Impuls für die Initiative „Wissensstadt 2021“. „Von Hermann von Helmholtz und Rudolf Virchow kann man lernen, dass Wissenschaft eine soziale Verantwortung hat und dazu beitragen kann, dass Menschen in einer Stadt besser, gesünder und gerechter leben können“, erläutert Prof. Dr. Christoph Markschies, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. „Beide haben sich auch dafür eingesetzt, dass Wissenschaft frei sein muss, um wirklich für eine gesunde und gerechte Gesellschaft wirken zu können.“ 

Und was kommt nach der Ausstellung?

Auch nach dem Ende des zentralen Ausstellungsgeschehens vor dem Roten Rathaus Mitte August steht die Brain City Berlin noch im Zeichen der Wissenschaft. Von Sommer bis Jahresende planen kleine wie große Berliner Institutionen und Akteur:innen aus Wissenschaft und Forschung zahlreiche Aktionen – und das im digitalen Raum ebenso wie in den Institutionen selbst. Zwei internationale Highlights sind auch 2021 die „Berlin Science Week“ im November und der World Health Summit im Oktober.

Die Berliner:innen ebenso wie die Besucher:innen der Stadt können sich also auf ein buntes und spannendes Programm freuen. Das betont auch Moritz von Dülmen, Geschäftsführer der Kulturprojekte Berlin GmbH, die das Gemeinschaftsvorhaben „Wissensstadt Berlin 2021“ realisiert hat. „Es geht darum, Begegnungsräume zu schaffen, Schwellen abzubauen, den Vorhang zu lüften – und das machen wir mithilfe von Ausstellungen, Wissenschaftsshows, Theater, Performances und Kino. Wir wollen zeigen, dass Wissenschaft unterhaltsam und anschaulich sein kann.“ (vdo)

 

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