• Sensibilisierung für Wissens- und Technologietransfer: Transfer Week 2021

Wissenschaft und Wirtschaft arbeiten in der Brain City Berlin auf vielen Ebenen eng zusammen. Ansatz der Transfer Week 2021 Berlin Brandenburg ist es, diesen Austausch zu intensivieren. Vom 22. bis zum 26. November geht es auf dem Event in vielen spannenden digitalen Sessions um praxisrelevantes Wissen zu zukunftsweisenden Themen und Förderungsmöglichkeiten für Verbundvorhaben. Außerdem stellen sich Transferstellen aus der Haupstadtregion vor und erläutern ihre Services.

Die Charité – Universitätsmedizin ist ebenso dabei wie der Potsdam Science Park oder trao, die digitale Transfer-Offensive der Berliner Hochschulen für Unternehmen. 34 Innovationszentren und -initiativen sowie Partner-Institutionen aus Berlin und Brandenburg haben sich zusammengeschlossen, um über die Transfer Week wissenschaftliche Ergebnisse in der Anwendung und damit in Wirtschaft und Gesellschaft zu bringen. Konkret geht es auf der 5-tägigen Veranstaltung darum, Impulse zu setzen, Transfer zu bündeln, Wissenschaftler:innen und Unternehmen aus der Region zu vernetzen – und allen Beteiligten mehr Sichtbarkeit zu verschaffen. Zum Abschluss wird am Abend des 26. November der Innovationspreis Berlin Brandenburg 2021verliehen.

Mehr über die Transferwoche erzählt Philipp Scherer, Projektmanager Innovation/Förderung/Finanzierung von der Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie GmbH, die das Event veranstaltet – zusammen mit der Wirtschaftsförderung Brandenburg, der IHK Berlin, der Handwerkskammer Berlin und dem Enterprise Europe Network Berlin Brandenburg .

Herr Scherer, was ist die Zielsetzung der Transfer Week 2021?

Wir wollen für das Thema Wissens- und Technologietransfer sensibilisieren. Unsere Region profitiert von einer exzellenten Wissenschaftslandschaft und innovativen Unternehmer:innen. Unser Anliegen ist es, dieses Potenzial weiter zu nutzen. Dazu möchten wir den Austausch zwischen Wissenschaftler:innen, Gründer:innen und etablierten Unternehmer:innen intensivieren. Über digitale Matchmakings bieten wir den Teilnehmenden die Möglichkeit, in den Austausch zu treten und Kontakte zu knüpfen. In Impulssessions stellen Forschende außerdem aktuelle Ergebnisse vor und diskutieren deren Anwendungsbezug. Und nicht zuletzt zeigen wir auf, welche regionalen Anlaufstellen, Initiativen und (finanziellen) Unterstützungsmöglichkeiten es bereits gibt, um Innovationsvorhaben erfolgreich umzusetzen.  

Welches sind Highlights der diesjährigen Veranstaltung? 

Wir starten mit einem Livestream in die Woche: Mit Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung diskutieren wir, welche Stärken Berlin und Brandenburg haben und wo wir uns verbessern können. Im Anschluss daran stellen sich regionale Transferinitativen vor – und danach können die  Teilnehmenden in den direkten Austausch gehen. Die Woche beinhaltet viele Highlights: So referiert etwa Dr. Tina Klüwer als Direktorin eines neuen Modell-Förderprogramms der Berliner Universitäten zur Gründung von KI-Start-ups das Thema „KI-Lösungen für die Wirtschaft“. Oder die Charité BIH Innovation stellt ihre neue Plattform „Match and Connnect“ vor – um nur zwei Beispiele zu nennen. Grundsätzlich können sich die Teilnehmer:innen ihre Highlights digital selbst zusammensuchen und sich eine persönliche Agenda „basteln“. 

Das diesjährige Programm ist sehr vielfältig. Die Themen reichen von Weiterbildung über Wissensvermittlung, Digitalisierung und KI bis hin zur Zukunft der Arbeit. Nach welchen Kriterien wurden sie ausgewählt?

Die Themen definieren unsere Partner:innen selbst. Sie spiegeln aktuelle Fragestellungen und Themen aus der Forschung bzw. aus dem Wissens- und Technologietransfer wider. Uns war es wichtig, dass das Programm interdisziplinär gestaltet ist. Wir wissen, dass Innovation keine Branchengrenzen kennt. Daher möchten wir im Sinne des Open-Innovation-Ansatzes Akteur:innen aus möglichst vielen Disziplinen ansprechen und sie in den gemeinsamen Austausch bringen.  

Der Transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft ist eine Stärken der Brain City Berlin. In der Einführungsveranstaltung der Transfer Week geht es u.a. um Optimierungspotenziale. Wo könnten diese liegen?

Es geht uns vor allem um die Frage: Wie werden aus Forschungsergebnissen aus Berlin und Brandenburg von Unternehmen umgesetzte Innovationen, die den Alltag der Menschen in unserer Region und darüber hinaus nachhaltig verbessern? Optimierungspotenzial sehen wir hier insbesondere in einer Verbesserung der Sichtbarkeit der vielen Einzelinitiativen. Auch wollen wir den fachlichen Austausch der Kolleg:innen, die in diesem Thema arbeiten, intensivieren und verstetigen. Hierfür braucht es entsprechende Ressourcen. Wir sind gespannt, welche Sichtweisen dazu in der Podiumsdiskussion zu Beginn der Transfer Week erörtert werden.

Wie wurde die Transfer Week bisher angenommen – und wie viele Teinehmer:innen erwarten Sie in diesem Jahr?

Im vergangenen Jahr haben wir mehr als 200 Wissenschaftler:innen und Unternehmer:innen erreicht. Das wollen wir in diesem Jahr natürlich toppen und damit weiterwachsen. Die Zahl der bisherigen Registrierungen stimmt uns sehr zuversichtlich. Das betrifft insbesondere die hohe Nachfrage nach den Möglichkeiten des digitalen Marktplatzes und nach bilateralen Meetings.

Welches Ergebnis erhoffen Sie sich von der diesjährigen Transfer Week?

Eine hohe Reichweite im Hinblick auf die Nutzung der Angebote unserer Plattform. Entstehende Kooperationen möchten wir gern weiter unterstützen. Mit der Verleihung des Innovationspreises Berlin Brandenburg am Abend des 26. Novembers ist die Transfer Week für uns nicht zu Ende. Wir würden uns freuen, im Nachgang mit den Teilnehmer:innen in Kontakt zu bleiben und konkrete Projektansätze unterstützen zu können.

Weiterführende Informationen

Transferwoche 2021 Berlin Brandenburg  

Kostenlose Registrierung bis zum 26. November 2021.

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