Berliner Hochschulen besonders international
10.10.2019 | Berlin ist eine weltoffene Metropole. Menschen aus über 190 Nationen leben und arbeiten in der Stadt. Und auch immer mehr junge Talente zieht es nach Berlin, die hier studieren möchten. Inzwischen hat Berlin den bundesweit höchsten Anteil an internationalen Studierenden. Das belegt der vor kurzem veröffentlichte Bericht „Wissenschaft weltoffen 2019“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD).
Rund 17 Prozent der Berliner Studierenden sind international. Genauer gesagt: Sie besitzen eine ausländische Staatsangehörigkeit und haben ihre Hochschulzulassungsberechtigung ebenfalls im Ausland erworben. Im Behördendeutsch heißt das „Bildungsausländer/innen“. Die Zahl 17 (bzw. 16,6 Prozent) macht Berlin bundesweit zur Spitzenreiterin – vor Sachsen (13,9 Prozent) und Brandenburg (13,4 Prozent)“.
Das belegt der vor Kurzem erschienene Bericht „Wissenschaft weltoffen 2019“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Insgesamt waren 32.000 internationale Studierende zum Wintersemester 2018/19 an Berliner Hochschulen eingeschrieben. Die meisten stammen aus Ländern der Europäischen Union, aus China, Indien, den USA und Russland.
Auch das wissenschaftliche Personal an den Berliner Hochschulen ist ausgesprochen international: Etwa 14 Prozent der wissenschaftlichen Angestellten der Hauptstadt hatten laut DAAD-Bericht 2018 einen ausländischen Pass. Damit liegt die Hauptstadt in dieser Kategorie bundesweit auf Platz zwei – hinter dem Saarland.
Und noch ein weiterer Spitzenplatz ging an Berlin: Die Hochschulen der Stadt führen auch das Förderranking des DAAD an. Insgesamt 38 Millionen Euro erhielten sie im Jahr 2018 vom DAAD für Austauschstipendien und internationale Kooperationen.
Das gute Abschneiden der Hauptstadt in Punkto Hochschul-Internationalisierung freut auch Michael Müller: „Die Brain City Berlin ist ein Ort, an dem die Welt zusammenkommt“, so der Regierenden Bürgermeister von Berlin, der zugleich Senator für Wissenschaft und Forschung ist: „Unsere Hochschulen stehen für eine freie und offene Wissenschaft, die keine Grenzen kennt und die ganz bewusst auf Austausch und Kooperation mit Partnereinrichtungen auf allen Kontinenten setzt. Auch dank dieser starken internationalen Vernetzung zählt Berlin heute zu den erfolgreichsten Innovationsmetropolen. Davon profitiert unsere ganze Stadt.“ (vdo)
DAAD Förderranking 2018: Weitere Spitzenplätze von Berliner Hochschulen
Kategorie Universitäten
1. Platz: Freie Universität Berlin (9,5 Mio. Euro)
2. Platz: Technischen Universität Berlin (8,4 Mio. Euro)
4. Platz: Humboldt-Universität zu Berlin (7,9 Mio. Euro)
Kategorie Fachhochschulen
- 6. Platz: Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (1,5 Mio. Euro)
- 9. Platz: Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin Platz (1,1 Mio. Euro).
Wichtigste Gasthochschulen für Erasmus-Austauschstudierende in Deutschland 2017*
- 11,5 Prozent (2.500) der Erasmus-Stipendiaten in Deutschland wählten 2017 Berlin als Studienort
- Die Freie Universität Berlin (Platz 2) und die Humboldt-Universität zu Berlin (Platz 4) zählen zu den beliebtesten Universitäten
- Die Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin belegt unter den Fachhochschulen Platz 4
- Die Universität der Künste Berlin ist bundesweit die beliebteste künstlerische Hochschule
*Quelle: „Wissenschaft weltoffen 2019“, Deutscher Akademischer Austauschdienst/Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wirtschaftsforschung, 2019