• Berliner Frauenpreis 2023

Noch bis zum 14. November 2022 können Vorschläge für den Berliner Frauenpreis 2023 eingereicht werden. Die von der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung vergebene Auszeichnung würdigt seit 1987 jährlich eine Berlinerin, die sich für eine gleichgestellte Gesellschaft außergewöhnlich engagiert. Auch Wissenschaftlerinnen aus der Brain City Berlin sind dabei.

Die Brain City Berlin liegt in puncto Gleichstellung zwischen Frauen und Männern recht weit vorn. Mit einem Professorinnen-Anteil von rund 32 Prozent belegt Berlin bundesweit sogar Spitzenposition. Rund die Hälfte aller Promotionen in der Stadt geht inzwischen an Frauen (Stand jeweils 2019). Nicht von ungefähr gilt die Brain City Berlin als Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen. Und dennoch: Es gibt noch viel zu tun, damit Frauen und Männer sich in Lehre, Forschung und Beruf gleichgestellt begegnen können. In Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Kunst und Medien sind Frauen nach wie vor unterrepräsentiert, haben geringere Einkommen, erhalten niedrigere Renten und sind weit stärker in die Familienbetreuung eingebunden als Männer. Auch sind ihre Leistungen nach außen hin meist weniger sichtbar.

Um Frauen ein Gesicht zu verleihen, die sich auf außergewöhnliche Weise für eine gleichgestellte Gesellschaft engagieren, vergibt der Berliner Senat seit 1987 jährlich den Berliner Frauenpreis. 2022 ging die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung an Prof. Dr. med. Mandy Mangler für ihren Podcast „Gyncast“, in dem sie offen über gynäkologische Themen spricht. Die Medizinerin ist seit 2016 Chefärztin der Klinik für Gynäkologie und Geburtsmedizin im Vivantes Auguste-Viktoria-Klinikum. Seit 2021 leitet sie außerdem in einer Doppelspitze die Klinik für Gynäkologie im Vivantes Klinikum Neukölln.

Wer den Berliner Frauenpreis 2023 gewinnen wird, steht noch in den Sternen.

Vorschläge können Einzelpersonen oder Gruppen bis noch bis zum 14. November 2022 einreichen.

Der Preis wird ausschließlich an Berlinerinnen und nur an lebende Personen vergeben. Zu den Auswahlkriterien zählt auch die Entwicklung zukunftsweisender und innovativer Ideen und Konzepte, darunterherausragende wissenschaftliche Arbeiten, die geschlechterrelevante Fragestellungen und/oder neue, kreative gleichstellungsrelevante Ansätze erörtern“.

Die feierliche Verleihung des Berliner Frauenpreises findet auch 2023 wieder anlässlich des Internationalen Frauentags statt. (vdo)

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