• Brain City Berlin, KI, BIFOLD

    BIFOLD – dauerhafte Förderung gesichert

Berlin soll zu einem international führenden Zentrum für Künstliche Intelligenz werden. Ein Meilenstein für die Erforschung von KI in der Brain City Berlin ist die dauerhafte Förderung des Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD) durch den Bund. Mitte November wurde sie beschlossen. Auch das Zuse-Institut Berlin (ZIB) soll gefördert werden – als Zentrum für „Nationales Hochleistungsrechnen“. 

Das Berlin Institute for the Foundations of Learning and Data (BIFOLD) soll von 2022 an als eines von fünf Nationalen KI-Kompetenzzentren dauerhaft gefördert werden. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz von Bund und Ländern (GWK) Mitte November beschlossen. Zwischen 7,5 und 12,5 Millionen Euro soll die Fördersumme liegen, die der Bund pro Jahr bereitstellen wird – vorbehaltlich einer positiven wissenschaftlichen Begutachtung in 2021. Das Land Berlin wird jeweils die gleiche Summe dazugeben. 

Der Bund-Länder Beschluss bestätige die Stärke der Berliner KI-Forschung und die Innovationskraft, die vom Standort für ganz Deutschland ausgehe, sagte der Regierende Bürgermeister von Berlin Michael Müller. „Für diesen Erfolg haben wir in den vergangenen Jahren gemeinsam mit unseren Universitäten und Forschungseinrichtungen die Grundlagen gelegt. Mit der Weiterentwicklung des BIFOLD leiten wir nun die nächste Stufe ein, um durch die Zusammenarbeit von Technischer Universität Berlin und Freier Universität Berlin das große Potenzial am KI-Standort Berlin zu heben.“

Für das BIFOLD wollen die Technische Universität Berlin (TU Berlin) und die Freie Universität Berlin (FU Berlin) ein hochschulübergreifendes Zentralinstitut aufbauen. Zur offiziellen Gründung des BIFOLD Anfang dieses Jahres hatten bereits die beiden KI-Kompetenzzentren der TU Berlin fusioniert: das Berlin Big Data Center (BBDC) und das Berliner Zentrum für Maschinelles Lernen (BZML). Durch die Kooperation der beiden Berliner Hochschulen mit weiteren Partnereinrichtungen soll das BIFOLD die breite Expertise des Berliner KI-Ökosystems strategisch nutzen und ausbauen. Die Bund-Länder-Vereinbarung stellt einen weiteren Meilenstein auf dem Weg dar, Berlin zu einem international führenden Zentrum der KI-Forschung zu machen. 

BIFOLD – drei wesentliche Ziele:

  • Spitzenforschung in den Bereichen Big Data und Maschinelles Lernen sowie an deren Schnittstellen vorantreiben
  • Entwicklung von Technologien, Werkzeugen und Systemen, um das Thema KI in der Wissenschaft und der Wirtschaft fest zu verankern 
  • Aus- und Weiterbildung von in Berlin und weltweit dringend benötigten KI-Expert*innen

Mit der gemeinsamen Fördervereinbarung unterstrichen die Bundesregierung und die Bundesländer ihr Ziel, die Künstliche Intelligenz zum Wohle der Menschen zu erforschen, ihren Einsatz an europäischen Werten auszurichten, sie durch die klügsten Köpfe mitgestalten zu lassen und das Innovationspotenzial der KI auch für die Wirtschaft nutzbar zu machen.

Auch Zuse-Institut Berlin wird gefördert

Auf der GWK-Sitzung am 13. November eInigten sich Bund und Länder außerdem darauf, insgesamt acht Zentren für „Nationales Hochleistungsrechnen“ (NHR) zu etablieren. In die Förderung aufgenommen wurde auch das Zuse-Institut Berlin (ZIB)  – als Zentrum für Wissenschaftliches Rechnen unter Mitwirkung der Berlin University Alliance (BUA), dem Exzellenzverbund der drei Berliner Universitäten FU Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, TU Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Weitere Standorte des Verbunds sind Aachen, Darmstadt, Dresden, Erlangen-Nürnberg, Göttingen, Karlsruhe und Paderborn. Das ZIB  erhält 2021 eine Förderung von 4,5 Mio. Euro, ab 2022 bis 2030 sollen es jährlich bis zu 7,5 Mio. Euro sein. (vdo)

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