• Humanoider Roboter vor einer Tafel mit geometrischen Elementen

    UNITE und mehr: 3 x Neues

Kurz nach der LNDW und knapp vor den Sommerferien ist in der Brain City Berlin jede Menge los. Hier gleich drei aktuelle News, in denen unsere Brain City Botschafterinnen und Botschafter jeweils eine tragende Rolle spielen.

Volle Kraft voraus für UNITE

Die gewichtigste Meldung zuerst. Das Berlin-Brandenburger Start-up Ökosystem UNITE geht in die Umsetzung! Wie Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche in der vergangenen Woche bekanntgab, wird Europas größtes Gründungszentrum für wissenschaftsbasierte Start-ups als eines von bundesweit zehn exzellenzorientierten Projekten im Rahmen des EXIST-Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK; jetzt: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) mit zehn Millionen Euro gefördert. Damit stehen UNITE – zusammen mit den zuvor eingeworbenen Geldern von privaten Mittelgebern – für die nächsten fünf Jahre insgesamt rund 21 Millionen Euro zur Verfügung. Hinzu kommen rund zehn Millionen Euro aus EU-Mitteln über die Senatsverwaltungen für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Über einen Pre-Seed-Fonds sollen damit gezielt Deep Tech-Start-ups in den Bereichen Digitalisierung, Biotechnologie sowie Energie und Nachhaltigkeit gefördert werden. 

Für UNITE haben sich mehr als 50 Partner aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Berlin und Brandenburg zusammengeschlossen. Zielsetzung des Konsortiums: die Hauptstadtregion zu einem führenden internationalen Innovationsökosystem weiterzuentwickeln. Geschäftsführerin von UNITE ist Brain City Botschafterin Laura Möller, die in Berlin außerdem das Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum (K.I.E.Z.) leitet. Und noch eine weitere Brain City Botschafterin ist als „Science Innovation Officer“ in den Vorstand von UNITE eingebunden: Stefanie Molthagen-Schnöring, Vizepräsidentin für Forschung, Transfer und Wissenschaftskommunikation an der HTW Berlin.

Markus Krutzik Professor für Integrierte Quantensensorik an der HU Berlin

Freuen kann sich auch Brain City Botschafter Dr. Markus Krutzik. Der Leiter des Joint Lab Integrated Quantum Sensors (IQS) am Ferdinand-Braun-Instituts (FBH) wurde Anfang Juli auf die W3-S-Professur für Integrierte Quantensensorik an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) berufen. Das Joint Lab wird gemeinsam von FBH und HU Berlin betrieben und bündelt seit sechs Jahren Spitzenforschung zu atomaren Quantensystemen mit hoher gesellschaftlicher und technologischer Relevanz auf der Erde und im All. Markus Krutzik studierte Physik an der TU Darmstadt und promovierte an der HU Berlin. Er forschte unter anderem an der University of California (UC Berkeley) und am NASA Jet Propulsion Laboratory in Pasadena. Er ist Mitgründer eines Quantentechnologie-Start-ups und wissenschaftlicher Berater des Quantum Labs Leap. Im Quantenjahr 2025 ist seine Berufung eine besonders schöne Nachricht. Wir gratulieren! 

© FBH / P. Immerz

BHT Berlin eröffnet „Haus der Robotik“

Mit einer Diskussionsveranstaltung zum Thema „KI und Robotik in der Produktion“ hat die Berliner Hochschule für Technik (BHT Berlin) am Dienstag ihr neues „Haus der Robotik“ in der Kurfürstenstraße eröffnet. Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Forschung und Berliner Unternehmen diskutierten vor Ort, wie KI-basierte Robotik in der Hauptstadtindustrie gestärkt werden kann. Eingeladen hatte die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe.

Das Haus der Robotik ist die neue Heimat des bisher am BHT-Standort in Berlin-Wedding verankerten Studiengangs „Humanoide Robotik“. Zum Sommersemester 2025 zogen die Robotik-Labore in das BHT-Gebäude in der Kurfürstenstraße 141 in Tiergarten ein, wo bisher ausschließlich Labore für die Studiengänge Augenoptik/Optometrie und Unterrichtsräume angesiedelt waren. Das Haus der Robotik ist in seiner Struktur grob einem Humanoiden Roboter nachempfunden. Unten befindet sich das „Lauflabor“, in denen Roboter das Gehen beigebracht wird. In der Mitte das „Labor für Manipulation“. Hier werden beispielsweise softrobotische Hände trainiert. Und die oberen Räume sind dem „Labor für Kognition“ vorbehalten. Hier geht es um Verhaltensaspekte: Roboter lernen, ihre Umgebung wahrzunehmen, Entscheidungen zu treffen und sich an verschiedene Situationen anzupassen – auch in der Interaktion mit dem Menschen. Dazu forscht am Studiengang Humanoide Robotik Brain City Botschafter Prof. Dr.-Ing. Ivo Boblan, Leiter des Forschungslabors Pneumatische Robotik und Softrobotik an der BHT Berlin. (vdo)

Unser Tipp: „Roboter Einsichten

An jedem 3. Freitagnachmittag im Monat lädt das Forschungslabor Neurorobotik der BHT unter der Leitung von Prof. Dr. Manfred Hild Wissenschafts- und Robotik-Interessierte zur Besichtigung des Hauses der Robotik ein. Die Präsentationen werden den jeweiligen Besucher-Gruppen angepasst. Eintritt frei! 

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