Semesterstart: 195.000 Studierende erwartet
17.10.2019 | So viele Studierende wie noch nie werden voraussichtlich zum Wintersemester 2019/20 an den Hochschulen und Universitäten der Brain City Berlin eingeschrieben sein. Nach einer ersten Hochrechnung geht der Senat von bis zu 195.000 Immatrikulierten aus. Beliebt ist Berlin bei Studierenden aus aller Welt vor allem wegen der hohen Qualität von Forschung und Lehre.
Das neue Semester hat begonnen. Eine Zahl interessiert da jedes Mal besonders: Wie viele Studierende erwartet die Stadt? Einer ersten Prognose zufolge sind für das aktuelle Wintersemester 2019/20 bis zu 195.000 Studierende an den elf staatlichen, zwei konfessionellen und 28 privaten Hochschulen der Brain City Berlin eingeschrieben. Das gab die Berliner Senatskanzlei zum Semesterstart bekannt.
195.000 Studierende in Berlin im Wintersemester 2019/20: Wie setzt sich die Zahl zusammen?
- 160.000 Studierende sind aktuell an den elf staatlichen Hochschulen immatrikuliert –das ergab deren Oktober-Schnellmeldung an die Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung
- 30.000 Studierenden sind an den 2 konfessionellen und 28 privaten Hochschulen Berlins eingeschrieben – das lässt sich aus den Erfahrungswerten der vergangenen 2 Jahre prognostizieren.
- Bis zu 5.000 Studierende wird die Gesamtzahl der Nachmeldungen voraussichtlich betragen.
Neu für ein Studium an den elf staatlichen Hochschulen in der Brain City Berlin haben sich rund 37.000 Personen eingeschrieben. Die meisten Neuimmatrikulationen verzeichnen dabei Bachelor-Studiengänge. Knapp 10.000 Neustudierende nehmen einen Masterstudiengang auf. Insgesamt wird die Zahl der Studierenden im Wintersemester 2019/20 voraussichtlich höher sein als im Vorjahr, in dem 192.000 Einschreibungen gezählt wurden. Genau sagen lässt sich das allerdings erst, wenn die finalen Zahlen der Berliner Hochschulen vorliegen.
„Dass wir auch dieses Jahr mehr als 190.000 Studierende erwarten und zuletzt gut ein Drittel der frisch eingeschriebenen Studienanfängerinnen und Anfänger aus dem Ausland kam, bestätigt die hohe Qualität unserer Hochschulen und die Attraktivität der Stadt insgesamt“, so der Regierende Bürgermeister Michael Müller. Er betonte, Berlin habe sich dank der Wiedervereinigung in den vergangenen drei Jahrzehnten zum größten Wissenschaftsstandort in Deutschland entwickelt und gehöre heute zu den weltweit beliebtesten Orten für Studierende.
1989, im Jahr des Mauerfalls zählte Berlin übrigens mit insgesamt 133.000 rund 60.000 Studierenden weniger als heute: 108.000 Studierende waren an Hochschulen im Westteil der Stadt immatrikuliert, 25.000 im Ostteil Berlins.
Die Exzellenz der Forschung und Lehre macht Berlin bei Studierenden weltweit beliebt
Die hohe Qualität der Forschung & Lehre in der Brain City Berlin wurde zuletzt durch die Förderung der Berlin University Alliance im Rahmen der Exzellenzstrategie (ExStra) von Bund und Ländern bestätigt. Der Titel Exzellenzuniversität, um den sich die Technische Universität Berlin, die Freie Universität Berlin und die Humboldt-Universität zu Berlin mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin gemeinsam bewarben, wurde dem Verbund im Juli verliehen. Die Auszeichnung geht mit einer dauerhaften Förderung in Höhe von 15 bis 28 Millionen Euro im Jahr einher.
Wie der Europäische Forschungsrat (ERC) in der vergangenen Woche bekanntgab, gehen außerdem gleich vier der hochdotierten ERC Synergy Grants nach Berlin-Brandenburg. Der Forschungsrat bewilligte Anträge für länderübergreifende Verbundprojekte der Charité – Universitätsmedizin Berlin, des Berliner Leibniz-Zentrums Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) und des Potsdamer Geoforschungs-Zentrums (GFZ). ERC Synergy Grants fördern Projektteams von 2 bis 4 Forscher*innen mit bis zu zehn Millionen Euro für sechs Jahre. Dabei geht es um „Entdeckungen an den Schnittstellen zwischen etablierten Disziplinen und zu substantiellen Fortschritten an den Grenzen des Wissens“. (vdo)