• Studierende in der Sonne, Brain City Berlin

    Der Campus wird wieder lebendig

Ab 1. April fallen in Berlin vielerorts die Masken. Zeitgleich mit der Lockerung der Corona-Maßnahmen kehren die Hochschulen der Brain City Berlin zum Präsenzunterricht zurück. Das haben die Berliner Hochschulen und die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung gestern gemeinsam beschlossen. FFP2-Masken auf dem Hochschulgelände wird es weiterhin geben.

Rund 200.000 Studierende gibt es in Berlin. Für die meisten von ihnen war das Lernen und Forschen in den vergangenen zwei Jahren besonders schwer. Denn der gewohnte Austausch in den Hörsälen, Laboren und Arbeitsgruppen der Universitäten und Hochschulen der Brain City Berlin fand fast ausschließlich online statt. Besonders für Studienanfängerinnen und Studienanfänger eine ungewohnte und häufig auch psychisch belastende Situation. Das wird jetzt endlich wieder anders. Denn wie die in der Landeskonferenz der Rektoren und Präsidenten der Berliner Hochschulen (LKRP) zusammengeschlossenen Hochschulen und die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung am 31. März vereinbarten, sollen Studium und Lehre im heute beginnende Sommersemester 2022 grundsätzlich wieder auf dem Campus stattfinden. Ergänzend können Lehrveranstaltungen auch online angeboten werden. Die Bibliotheken gehen ebenfalls wieder in den direkten Leihbetrieb und öffnen ihre Arbeitsplätze und PC-Pools.   

Ziel sei es, „zu einem lebendigen Campusleben zurückzukehren“, bekräftigte der LKPR-Vorsitzende Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin und Brain City Botschafter den gemeinsamen Beschluss. „Wir wissen, wie sehr die Studierenden und auch unsere Lehrenden und alle Beschäftigen sich wünschen, wieder in den direkten Austausch von Angesicht zu Angesicht zurückzukehren.“ Um weiterhin für einen angemessenen Informationsschutz zu sorgen, sollen in den Lehrveranstaltungen und in Gebäuden jedoch weiterhin FFP2-Masken getragen werden. Je nach den Gegebenheiten vor Ort, können die Hochschulen die FFP2-Pflicht ausweiten. Auch ein Mindestabstand von 1,5 Metern soll auf dem Campus-Gelände weiterhin eingehalten werden.

In einem gestern zu der Vereinbarung veröffentlichten Eckpunktepapier appellieren die Hochschulen und der Senat außerdem an Studierende, Lehrende und Beschäftigte, „weiterhin gemeinsam und verantwortungsbewusst auf den Gesundheitsschutz zu achten.“ Das umfasse auch freiwillige Maßnahmen wie das Beachten der 3-G-Regel auf dem Campus und die Nutzung von Testangeboten. Die überdurchschnittlich hohe Impfquote unter den Berliner Studierenden biete eine gute Ausgangssituation für die Umsetzung der Öffnungsmaßnahmen.

„Wissenschaft und Gesundheitsschutz zusammenzubringen, ist nach wie vor eine Herausforderung in der aktuellen Pandemieentwicklung“, betonte die Berliner Wissenschafts-Staatssekretärin Armaghan Naghipour. Das Eckpunkte-Papier stelle daher einen abgestimmten gemeinsamen Rahmen dar, „der die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse aller Hochschulmitglieder auch unter weiterhin dynamischen Bedingungen bestmöglich berücksichtigen soll.”

Ob die vereinbarten Grundsätze in den kommenden Monaten der aktuellen Pandemie-Situation angepasst werden müssen, wird die Corona-Task-Force der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung und der Berliner Hochschulen unter Leitung der Wissenschaftsstaatssekretärin regelmäßig prüfen. (vdo)

 

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