• Erk Wiegard, Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science, Brain City Berlin

    Erik Wiegard, Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science

Als Geschäftsführer des Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science in Berlin Spandau vernetzt Brain City-Botschafter Erik Wiegard die Forschungsbereiche Wissenschaft, Industrie und Bildung in den Zukunftsthemen Produktionstechnischer Wandel, Mobilitäts- sowie Energiewandel. Der wissenschaftliche Fokus des Centres liegt auf den Technologiefeldern Digitalisierung, Additive Manufacturing sowie Neue Materialien. 

Ursprünglich stammt Brain City-Botschafter Erik Wiegard aus Rheine in Westfalen – nahe der Grenze zu den Niederlanden. Doch bereits vor 32 Jahren verschlug es ihn nach Berlin. Damals war er auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. „Eher durch Zufall bin ich auf eine freie Stelle in Berlin aufmerksam geworden. Ich hatte mich schon auf eine Absage eingestellt und befand mich plötzlich nach einem erfolgreichem Einstellungstest mit einer Zusage konfrontiert – gefolgt von der Aussage: ‚Jetzt brauchen Sie nur noch eine Wohnung vorweisen, dann können Sie die Ausbildungsstelle antreten.’“

Von da an nahm das Schicksaal für den damals 16-Jährigen seinen Lauf: Nach der Ausbildung zum Industriemechaniker wurde er Geselle im Dynamowerk von Siemens in Berlin. „Früh hat sich bei mir der Wunsch ergeben ein Studium im Maschinenbau anzuschließen. Mit meiner damaligen Freundin und heutigen Frau habe ich eine Familie gegründet und bin inzwischen fest in der Stadt verwurzelt,“ so Erik Wiegard. Berlin mit seinen vielseitigen Möglichkeiten begeisterte ihn von Anfang an: „Der Mix aus unterschiedlichsten Leuten und Kulturen, das Leben in der Stadt und die Offenheit für Neues hat mich damals wie heute sehr stark fasziniert.“

Berlin ist einzigartig. In ihrer wissenschaftlichen Landschaft bringt die Stadt zahlreichen Expertisen und Innovator*innen aus den unterschiedlichsten technologischen, sozialwissenschaftlichen und kulturellen Bereichen zusammen.

Vielseitig ist auch der heutige Aufgabenbereich von Erik Wiegard als Geschäftsführer des im Sommer 2019 offiziell an den Start gegangenen Werner-von-Siemens Centre for Industrie and Science e.V.. „Unser Fokus ist es, mit dem Centre eine Forschungsplattform für Industriepartner, wissenschaftliche Einrichtungen und kleine mittelständische Unternehmen wie auch Start-ups zu bieten, auf der Forschungskooperationen zwischen den Partnern unter Labor- sowie Realbedingungen gemeinsam realisiert werden können“, erläutert Erik Wiegard. Beim Aufbau und Betrieb des Centres unterstützt ihn sein, wie er betont, „super Team“ sowohl strategisch als auch operativ. „Durch die Nutzung einer gemeinsamen CoLocation am Ort der Wertschöpfung inmitten der umgebenen Industriewerke wollen wir die Innovationsgeschwindigkeit erhöhen und so schneller neue Produkte, Produktgenerationen, Prozesse als auch Bildungsaspekte im Partnernetzwerk etablieren und damit nachhaltig den Standort Berlin stärken“, erläutert er die Zielsetzung des Centres. „Dazu forschen wir auf den Zukunftsfeldern des produktionstechnischen Wandels – sowie dem Mobilitäts- und Energiewandel in den Technologiebereichen Digitalisierung/Virtualisierung, Additive Manufacturing und Neue Materialien.“ 

Nachwuchswissenschaftler*innen, die – wie er selbst vor 32 Jahren – eine Karriere in Berlin beginnen möchten, rät Erik Wiegard: „,Berlin ist immer eine Reise wert’ – das gilt heute wie gestern. Gerade für Wissenschaftler*innen und Gründer*innen bietet Berlin mit seinen Universitäten und der einmaligen Start-up-Szene eine ideale Umgebung, um die Zukunft schon heute zu gestalten.“ Das Potenzial der Stadt, so ergänzt er, werde anhand der zahlreichen Zukunftsorte der Stadt sichtbar. Die Siemensstadt 2.0 in Berlin-Spandau, in der sich das Werner-von-Siemens Centre for Industrie and Science angesiedelt hat, ist einer dieser Orte, an denen in Berlin durch das Zusammenspiel von Wissenschaft und Industrie Zukunft entsteht.

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