• Nishant Jain, FG Keramische Werkstoffe, TU Berlin

    Nishant Jain, Technische Universität Berlin

Polymere sind seine Leidenschaft: Brain City-Botschafter Nishant Jain ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet für Keramische Werkstoffe des Instituts für Werkstoffwissenschaften und -technologien der Technischen Universität Berlin (TU Berlin). Die Brain City Berlin schätzt er aus vielerlei Gründen. Die Offenheit der Stadt ist einer davon.

„Polymere sind sehr coole Materialien, die in allen Bereichen des Lebens eingesetzt werden können“, erzählt Nishant Jain begeistert. „Diese makromolekularen Materialien sind ziemlich formbar. Sie können zum Beispiel zu hochleistungsfähigen Teilen geformt oder gedruckt oder zu Fasern gesponnen werden, die als lösliches Nahtmaterial verwendet werden. Von der Luft- und Raumfahrt bis hin zu biomedizinischen Anwendungen spielen Materialdesign und Chemie eine zentrale Rolle.“

Für angewandte Chemie interessierte sich der Brain City-Botschafter bereits in der Schule. Seine Passion für Polymere bewog ihn dazu, 2017 –  nach dem Bachelor-Abschluss in Polymerwissenschaften an der University of Delhi – nach Berlin zu gehen. „Deutschland ist auf dem Gebiet der Wissenschaft und Technologie führend ist, daher war es schon immer mein Ziel, hier zu studieren. Und da Berlin Hauptstadt und in jeder Hinsicht multikulturell ist, lag es für mich auf der Hand, hierher zu kommen. Außerdem bietet Berlin einen wirklich einzigartigen interdisziplinären Masterstudiengang in Polymerwissenschaften an – eine Kooperation der TU Berlin, der Freien Universität Berlin (FU Berlin), der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) und der Universität Potsdam. An den Studiengang angegliedert sind Forschungsinstitute und -gesellschaften wie die Max-Planck-Gesellschaft (MPG), die Helmholtz-Gemeinschaft, die Fraunhofer-Gesellschaft und die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM).“ 

 

Berlin ist offen, einladend und sehr international. Das macht die Stadt zu etwas Besonderem.

Die große Bandbreite des Studiengangs eröffnete dem jungen Wissenschaftler die Möglichkeit, in verschiedenen Spezialgebieten der Materialwissenschaften zu forschen. „Der Wissenschaftsstandort Berlin brummt und das Zusammentreffen von Forschung, Technologie und Kunst resultiert in einzigartigen Konzepten. Es gibt immer etwas Neues zu entdecken und außerdem interessante Veranstaltungen, die zu technologischen und Gründerthemen informieren – oder auch zu Möglichkeiten im eigenen Forschungsbereich.“ Die starke Start-up-Kultur der Stadt mache es außerdem leicht, Kolleginnen und Kollegen aus dem eigenen wissenschaftlichen Umfeld kennenzulernen und dabei zu erfahren, an welchen neuen Themen sie forschen. Besonders spannend an Berlin findet Nishant Jain die interdisziplinäre Zusammenarbeit in vielen Bereichen. Und dass die Kluft zwischen Forschung und akademischer Welt in der Stadt fast nicht mehr existiert. 

„Die Wissenschaft ist eine faszinierende Welt. Je tiefer man in sie eindringt, desto mehr Fragen tun sich auf“, so Nishant Jain. Eine Schlüsselerfahrung, die er an andere junge Forscherinnen und Forscher weitergeben möchte, lautet: „Wenn man eine neugierige Raupe ist, wird man von dem Potenzial und der Kraft der Wissenschaft begeistert sein. Der Lernpool ist endlos, die Möglichkeiten sind immens und Kreativität ist definitiv das Gebot der Stunde.“ Er selbst folgt in seiner Forschung der „3-P-Regel“. „Diese steht für Patience (Geduld), Persistence (Ausdauer) und Perseverance (Beharrlichkeit), und das hilft mir auf meiner wissenschaftlichen Reise.“ Die Brain City unterstützt ihn auf diesem Weg mit einem starken Netzwerk. „Berlin hat mir viele Möglichkeiten gegeben, meine Forschungsinteressen zu erforschen und Kontakte zu knüpfen“, sagt Nishant Jain. „Die Stadt ist offen, einladend und sehr international. Das macht Berlin zu etwas Besonderem.

 

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