• Volker Hofmann, Humboldt-Innovation, Brain City Berlin

    Volker Hofmann, Humboldt-Innovation

Forschung zur Anwendung zu bringen, ist das Ziel von Volker Hofmann. Der Brain City-Botschafter ist Geschäftsführer der Humboldt-Innovation GmbH. Das Unternehmen ist eine 100-prozentige Tochter der Humboldt-Universität zu Berlin und zugleich deren Wissens- und Technologietransfergesellschaft. Im Jahr 2018 wurde die Humboldt-Innovation als „Bester Innovationsförderer" Deutschlands ausgezeichnet.

„Mich fasziniert das unerschöpfliche innovative Potenzial des Wissenschafts-Ökosystems Berlin. Zukunftsweisende Themen voranzutreiben und den Ideen- und Innovationsreichtum in Industrie, Wirtschaft und Gesellschaft zu stärken, ist für mich ein wesentlicher Antrieb.“ Volker Hofmann beschäftigt sich täglich mit Zukunftsthemen. Denn als Geschäftsführer von Humboldt-Innovation, der Transfergesellschaft der Humboldt-Universität zu Berlin (HU Berlin) liegt sein Fokus darauf, Innovationen und Talente im akademischen Umfeld der Exzellenzuniversität zu scouten und das in der Forschung gewonnene Wissen für Wirtschaft und Gesellschaft nutzbar zu machen. „In unserer täglichen Praxis bedeutet das, dass wir Forschende dabei unterstützen, ihre Arbeit in die Anwendung zu bringen. Das kann in Form von Forschungsprojekten, wissenschaftlichen Weiterbildungsformaten oder auch durch Gründung eines eigenen Start-ups geschehen“, so der Brain City Botschafter.

Um exzellentes Wissen für die Wirtschaft verwertbar zu machen und die Lösung aktueller gesellschaftlicher Probleme voranzubringen, hat die Humboldt-Innovation ein breites Portfolio an Services und Tools aufgebaut, das stetig erweitert wird. „Wir sind ein Think-Tank für die öffentliche Hand und sichern damit auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes. Mit den richtigen Instrumenten und einem herausragenden Team neue und nachhaltige Arbeitsplätze in der Hauptstadt zu schaffen und die Wettbewerbsfähigkeit von Berliner Unternehmen voranzubringen, ist für mich eine einzigartige Möglichkeit der Mitgestaltung.“

Volker Hofmann ist in Berlin geboren und aufgewachsen. Nach einem Studium der Betriebswirtschaft und Auslandsaufenthalten in China und Malaysia, wo er für eine internationale Unternehmensberatung arbeitete, zog es ihn zurück in seine Heimatstadt – und in den akademischen Kontext. Wie sehr sich Berlin im Laufe der Jahre verändert und neu erfunden hat, beeindruckt ihn nach wie vor. „Von der geteilten Stadt zur Start-up- und Innovations-Metropole brauchte Berlin nicht einmal eine Generation. Die Dynamik, die mit dem ständigen Wandel einhergeht, macht die Stadt besonders attraktiv für nationale und internationale Talente.“ Den steten Zustrom an Neuem sieht er als wichtigen Treiber und zugleich als Garant für die positive Entwicklung der Stadt.

Berlin bietet dem akademischen Umfeld ein riesiges Potenzial an Synergien und Vernetzung. Ebendiese Interdisziplinarität schafft die Grundbedingung für Innovationen.

Zu seiner jetzigen Tätigkeit bei Humboldt-Innovation kam Volker Hofmann über Netzwerke in der Berliner Gründerszene. Zunächst leitete er den Startup-Service der HU Berlin. 2014 übernahm er die Geschäftsführung der Humboldt-Innovation und ist nach wie vor begeistert. „Vermutlich gibt es wenige Stellen in der Stadt, die so reizvoll sind. Der beständige Input an Neuem, die Zusammenarbeit mit intrinsisch motivierten Personen und die Möglichkeit, die Wirkung der eigenen Arbeit direkt zu sehen, machen mir große Freude.“

Ein großes Modellvorhaben, das Volker Hofmann und sein Team mit auf den Weg gebracht haben, ging 2021 an den Start: Das K.I.E.Z. Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum unterstützt wissenschaftsbasierte Start-ups im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Getragen wird es von Science & Startups, dem Verbund der Gründungszentren der Berliner Universitäten – Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin. „Hauptzielgruppe von K.I.E.Z. sind junge Talente aus dem wissenschaftlichen Kontext, die beim Wachstum ihres KI-Start-ups mit einem Akzelerator-Programm unterstützt und direkt mit Playern aus Wirtschaft und Industrie vernetzt werden.“ Daneben arbeitet die Humboldt-Innovation gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der anderen Gründungszentren stetig daran, den Verbund der Berliner Universitäten im Bereich Gründung voranzutreiben und weiterzuentwickeln. Ein Beispiel ist das gemeinsam ins Leben gerufene „Berliner Startup Stipendium“.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die noch am Anfang ihrer Karriere stehen, empfiehlt Volker Hofmann vor allem, „den Mut zu haben, ihre Forschung auch in die Anwendung zu bringen und früh Netzwerke dafür spinnen. Dafür stehen tolle Unterstützungsleistungen der Forschungseinrichtungen und des Landes zur Verfügung.“ Auch der Brain City Botschafter setzt sich täglich engagiert dafür ein, Gründende in den Zukunftsbereichen zu fördern. (vdo)

humboldt-innovation.de

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