Prof. Özen Odağ
Touro College Berlin

Brain City Berlin

Brain City Berlin Botschafterin: Prof. Özen Odağ (Touro College Berlin)

 

Professorin für Psychologie


Prof. Özen Odağ erforscht als Psychologin die Schnittstellen zwischen Medien / Kommunikation und Psychologie am Touro College Berlin.

  

Interview

Bitte beschreiben Sie Ihren Forschungsschwerpunkt:

Meine Forschung konzentriert sich auf die Schnittstellen zwischen Medien/Kommunikation und Psychologie. Ich untersuche, wie gesellschaftliche Gruppen wie Frauen, Migrant*innen etc. die Medien nutzen und welchen Zweck bzw. welche emotionale Gratifikation sie daraus ziehen. Ich untersuche auch mögliche Auswirkungen der Medien auf die Nutzer*innen. Drängende Fragen in diesem Bereich sind zum Beispiel, ob die Medien zu politischem und kollektivem Handeln mobilisieren, ob sie unterprivilegierte Gruppen ermächtigen, ob sie Räume der Identifikation bieten können usw.

 

Was ist der spannendste Aspekt Ihrer Forschung?

Jede Forschung ist ein kreativer Prozess. Wir entdecken Forschungsfragen und entwerfen Wege zu deren Beantwortung. Kreativität wird oft im Kontext der Forschung unterstrichen, doch grundsätzlich ist jeder Forschungsakt kreativ.

 

Was gefällt Ihnen am Leben in Berlin?

Die Multikulturalität.

 

Von welchen Kooperationen profitiert Ihre Forschung?

Methodische.

 

Welchen Vorteil bietet Berlin gegenüber anderen Forschungsstandorten?

Es gibt eine Vielzahl exzellenter Forschungsstandorte, die für eine Zusammenarbeit stets offen sind. Derzeit leite ich ein interdisziplinäres Seminar zum Thema "Akademiker in Bewegung" (thematisiert werden gefährdete Wissenschaftler*innen, die aus gesellschaftspolitischen Gründen in andere Länder flüchten müssen). Das Seminar wird in Zusammenarbeit mit Professor*innen der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität zu Berlin und des Touro College Berlin durchgeführt.

 

Was würden Sie jungen Menschen raten, die sich für ein Studium in Berlin interessieren?

Sucht euch eine inspirierende Mentorin oder einen inspirierenden Mentor! Das können Professor*innen, Kommiliton*innen oder Künstler*innen sein, die ihr bewundert! Bleibt mit dieser Person in Kontakt und kommuniziert über euren persönlichen Karriereweg mit ihr oder ihm.

 

Welche Art von Entwicklung wünschen Sie sich für die Stadt?

Bessere Vermittlung von Forschungsergebnissen an die Öffentlichkeit.

 

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Berliner Wissenschaften?

Mehr Kunst in den Wissenschaften!