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©Dennis Meier-Schindler/HTW Berlin
23.10.2019Maria Anne Schmidt | Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW)
Maria Anna Schmidt ist Referentin der Vizepräsidentin für Forschung und Transfer an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW). In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Fragen zur gesellschaftlichen und nachhaltigen Verantwortung von Hochschulen und untersucht u.a. die Integration von Geflüchteten in das deutsche Wissenschaftssystem.
Dabei spielen neue Formate der Wissenschaftskommunikation und innovative Formen der Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren in Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft eine wichtige Rolle.
Frau Schmidt, wie würden Sie Ihren Forschungsschwerpunkt beschreiben?
Ich forsche an Themen, die den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern – an der Schnittstelle zwischen Internationalität, Nachhaltigkeit und Wissenschaftspolitik.
Welches ist der spannendste Aspekt Ihrer Forschung?
Der Austausch mit Kolleg*innen verschiedenster Forschungsdisziplinen. Dieser führt häufig zu neuen Ideen, die mich, meine Forschung und den gesellschaftlichen Zusammenhalt voranbringen.
Was gefällt Ihnen am Leben in Berlin?
Eine Stadt im Wandel mitzuerleben, die gute Bedingungen für die Wissenschaft und die Menschen bietet.
Von welchen Kooperationen profitiert Ihre Forschung?
Ich liebe an Berlin die Offenheit der Menschen: Alles ist möglich. Aus zufälligen Begegnungen können schnell gemeinsame Projekte entstehen: aus einem Gespräch über einem Bier im Kiez ein neues Forschungsprojekt, aus einem kurzen Meeting bei einer Konferenz eine langjährige Zusammenarbeit oder aus Gesprächen mit Vereinen neue Formen der Kooperation zwischen Hochschule und Zivilgesellschaft. So vielfältig wie die Stadt, so vielfältig sind die Formen der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik.
In Berlin hat man jeden Tag die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, neue Forschungsthemen zu entdecken, neue Kooperation zu schließen und den eigenen Horizont zu erweitern.
Welchen Vorteil bietet Berlin gegenüber anderen Forschungsstandorten?
In Berlin hat man jeden Tag die Möglichkeit, neue Menschen kennenzulernen, neue Forschungsthemen zu entdecken, neue Kooperation zu schließen und den eigenen Horizont zu erweitern. Die Wissenschaft sollte in der aktuellen politischen Situation beispielhaft voran gehen, sich für Offenheit, Vielfalt, Nachhaltigkeit und Demokratie einsetzen! In Berlin sind diese Möglichkeiten und Gestaltungsfreiräume für die Wissenschaft vorhanden.
Was würden Sie jungen Menschen raten, die sich für ein Studium in Berlin interessieren?
Junge Menschen, die in Berlin studieren, sollten die hervorragende Infrastruktur der Stadt nutzen: Museen, Veranstaltungen, Konzerte besuchen, interdisziplinäre Projekte anstoßen und sich über Fach- und Hochschulgrenzen hinweg für eigene Projekte engagieren. Sie sollten außerdem die Chance ergreifen, neue Menschen kennenzulernen und die Vielfalt der Stadt zu leben.
Welche Entwicklungen wünschen Sie sich für die Stadt?
Die Veränderungen in Berlin verlangen den Menschen viel ab. Der Stadt als Wissenschaft zur Seite zu stehen, durch neue Formate die Zusammenarbeit auszubauen und Berlin noch lebenswerter zu machen – das können wir nur gemeinsam tun! Projekte wie das CityLab Berlin bieten hervorragende Möglichkeiten zur Öffnung und zum Austausch mit den Berlinerinnen und Berlinern.
Welche Botschaft möchten Sie der Brain City Berlin zukommen lassen?
Innovativ, interdisziplinär und weltoffen – so zeigt sich die Berliner Wissenschaft. Welch Glück, selbst dabei sein zu können!