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Oana Popa/HWR Berlin
Marc Deckers, Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin
Marc Deckers leitet das Sprachenzentrum an der HWR Berlin. Er und sein Team stellen Sprachtandems zusammen und coachen sie, organisieren Sprachkurse für Studierende und Mitarbeitende der Hochschule und Deutsch-Intensivkurse für Gaststudierende. Für Studieninteressierte mit Fluchterfahrung gibt es seit einigen Jahren die von Studierenden ehrenamtlich durchgeführte Summer School "Students4Refugees". Neuestes Projekt ist eine Schreibwerkstatt für Studierende.
Was war Ihr schönster Moment an der Hochschule?
Ein besonderer Höhepunkt war, als ich kürzlich zum ersten Mal in den neuen Räumlichkeiten des Sprachenzentrums arbeiten konnte. Auf das Sprachenzentrum als physischen Ort haben wir lange hingearbeitet – und jetzt ist es da: klein aber fein.
Leider können wir dort pandemiebedingt derzeit noch nur allein vor Ort sein. Wir freuen uns auf den Moment, ab dem hier Leben einzieht, nicht nur virtuell. Ansonsten hatte ich natürlich viele schöne Momente gemeinsam mit den tollen Kolleginnen und Kollegen der HWR Berlin.
Wofür steht die HWR Berlin Ihrer Meinung nach?
Aspekte, für die die HWR Berlin bekannt ist, wie Internationalität, Praxisbezug und eine offene Forschungskultur, sind nicht nur Aushängeschilder, man nimmt sie im Alltag wahr.
Die hohe Diversität der Hochschule kann auch eine Herausforderung sein, wenn zum Beispiel die mitgebrachten Vorkenntnisse der Studierenden sehr unterschiedlich sind. Ich bemerke in meiner Arbeit allerdings, wie sehr alle sich überall an der Hochschule dafür einsetzen, Studierende entsprechend ihrer besonderen Bedarfe im Studium zu fördern. Auch dafür steht die HWR Berlin, was vielleicht bisher noch weniger bekannt ist.
Welches Projekt beansprucht derzeit den größten Teil Ihrer Aufmerksamkeit?
Wir wollen alle Studierenden bedarfsgerecht in ihrem Studium unterstützen. Daher arbeiten wir derzeit intensiv am Vorlauf des neuen Projekts Schreibwerkstatt. Mit diesem sollen bald zusätzliche und innovative Angebote im Bereich der Förderung wissenschaftlichen Schreibens für verschiedene Zielsprachen geschaffen werden. In Kürze werden wir mit einem neuen Team die konkrete Arbeit des Projekts aufnehmen, worauf ich mich sehr freue.
Warum wir?
Nach zehn Jahren an Universitäten in Großbritannien und Deutschland, darunter manch eher schwerfällige Einrichtung, war ich beruflich bereit für etwas Neues. Die HWR Berlin erscheint mir sinnvollen Innovationen gegenüber um ein Vielfaches offener, ich habe es daher nicht bereut.