• Rahel Dreyer

    Rahel Dreyer, Alice Salomon Hochschule Berlin

Prof. Dr. Rahel Dreyer lehrt Pädagogik und Entwicklungspsychologie der ersten Lebensjahre an der ASH Berlin und leitet zusammen mit Corinna Schmude den Bachelorstudiengang Erziehung und Bildung in der Kindheit.

WELCHEN FACHTHEMEN GILT IHRE GRÖSSTE LEIDENSCHAFT?

Die Entwicklung und Bildung im frühen Kindesalter sowie die Frühpädagogik im internationalen Vergleich sind Themen, mit denen ich mich vorwiegend in Lehre und Forschung beschäftige. Außerdem engagiere ich mich als stellvertretende Vorsitzende der BAG BEK e.V. für die Professionalisierung und Weiterentwicklung des Feldes der Kindertagesbetreuung und deren Akteur*innen sowie die Herstellung von Transparenz in einer hoch differenzierten ausbildungs-, hochschul- und fachpolitischen Landschaft.

WELCHES PROJEKT BEANSPRUCHT DERZEIT DEN GRÖSSTEN TEIL IHRER AUFMERKSAMKEIT?

Ich arbeite im Qualitätsbeirat für Bildung des Landes Berlin mit. Wir beraten darin die politische Leitung der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und begleiten die Umsetzung von Maßnahmen zur Steigerung der Qualität von Bildung und Unterricht. Des Weiteren wirke ich als Expertin in der OECD-Studie über Lehren und Lernen (TALIS Starting Strong) mit. Das ist eine groß angelegte internationale Erhebung im Bereich der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung.

WIE SIEHT EINE GERECHTERE BILDUNG IN DER ZUKUNFT AUS?

Eine gerechtere Bildung zeigt sich in einer Bildungspolitik, die allen Kindern unabhängig von Herkunft und Wohnort gute Startchancen sichert. Dazu muss jede künftige Bundesregierung sicherstellen, dass auch in finanzschwachen Regionen ein bedarfsgerechter quantitativer und qualitativer Ausbau von Angeboten der Kindertagesbetreuung ermöglicht wird. Qualitätsstandards in der frühen Bildung sollten daher bundesweit vergleichbar, dauerhaft verbessert und finanziell sichergestellt werden.

WARUM WIR?

Mir gefällt die Interdisziplinarität, die internationale Ausrichtung sowie die Praxisrelevanz unserer Forschungsaktivitäten. Besonders innovativ finde ich unseren Beitrag zur Professionalisierung und Akademisierung ehemaliger Frauen*berufe, an dem sich viele andere Hochschulen (inter)national orientieren.

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