Oliver Bluhm, Alice Salomon Hochschule Berlin

Oliver Bluhm studiert Soziale Arbeit an der ASH Berlin. Er engagiert sich außerdem in der Kommission für Barrierefreiheit und ist als Abgeordneter des Studierendenparlaments der ASH Berlin tätig.

Ich wünsche mir eine Hochschule, in der es möglich ist, alle Lehrmaterialien barrierefrei digital abzurufen und wo die digitalen Möglichkeiten die Lehre vor Ort ergänzen. Studierende sollen die freie Wahl haben, welches Format für sie das richtige ist. Selbstredend wären auch die gewählten Videokonferenzdienste barrierefrei nutzbar, stabil und sicher. Dadurch dass die Digitalisierung vorangetrieben wurde, ist nun eine individuellere Gestaltung der Lern- und Lehrumgebung möglich.

Meine wichtigste Erkenntnis ist: Personen stehen miteinander unmittelbar oder mittelbar in Beziehung. Eine zentrale Kompetenz in meinem späteren Beruf ist es für die Schwierigkeiten in zwischenmenschlichen Beziehungen zu sensibilisieren und bei der Auflösung dieser Schwierigkeiten zu unterstützen. Damit ich andere Menschen unterstützen kann, ist es entscheidend, dass ich mich selbst kenne und mein Handeln reflektiere. Außerdem habe ich gelernt, dass sich behinderte und/oder chronisch kranke Studierende untereinander gut vernetzen und ihre Schwierigkeiten klar kommunizieren sollten, denn dann können Lösungen gefunden werden. Allerdings müssen alle individuellen Probleme auch auf einer größeren Ebene betrachtet und die Hochschule auf generelle Barrieren für behinderte Studierende hingewiesen werden.

An meinem ersten Tag an der ASH Berlin, nahm ich am gemeinsamen Präsenz-Belegverfahren meines Studiengangs teil. Ich war beeindruckt von der positiven Atmosphäre dieser Veranstaltung und wie offen und rücksichtsvoll die Menschen mit mir redeten. Ich hatte das Gefühl vom ersten Moment an dazuzugehören.

Nach der individuellen Beratung an zwei Hochschulen, habe ich mich dazu entschieden, mich bei der Alice Salomon Hochschule zu bewerben, weil diese Hochschule mir am besten geeignet schien.