• Azize Kasberg

    Azize Kasberg, Alice Salomon Hochschule Berlin

Azize Kasberg ist als Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der ASH Berlin im Projekt Kompetenzschmiede „Lebenswelten und Gesundheit: partizipative Methoden“ tätig. Sie promoviert zum Thema Wirksame Selbstvertretung von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in barrierefreien Gremien.

WELCHEN FACHTHEMEN GILT IHRE GRÖSSTE LEIDENSCHAFT UND WARUM?

Die gilt der Barrierefreiheit für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. Viele Menschen sind heute zumindest zeitweise psychisch beeinträchtigt und der allgemeine Arbeitsmarkt leistet hierzu seinen Beitrag. Meine Hypothese ist, dass das, was Arbeitsplätze barrierefrei für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen macht, förderlich für die mentale Gesundheit ihrer Kolleg*innen ist. Als Ergotherapeutin und Gesundheitswissenschaflterin will ich barrierefreie Arbeitsplätze für Alle.

WIE KANN DIE INKLUSION VON MENSCHEN MIT BEHINDERUNGEN GELINGEN?

Inklusion ist ein Menschenrecht. Für mich ist sie ein gesellschaftlicher Zustand, in dem alle Menschen selbstverständliche Teile einer Gesellschaft sind. Solang Inklusion als individueller Prozess verstanden wird, wird der Teufelskreis aus Exklusion und Integration nicht durchbrochen. Die UN-Behindertenrechtskonvention wird gern mit der Forderung der Behindertenbewegung „Nichts über uns ohne uns!“ zusammengefasst. Das drückt gut aus, wie es gelingen kann: es gilt partizipativ die Gesellschaft zu verändern – mit statt für Menschen.

WER ODER WAS SIND FÜR SIE AN DER ASH BERLIN UNVERZICHTBAR UND WARUM?

Das sind vor allem die Menschen, die die Alice Salomon Hochschule Berlin zum Leben erwecken. Ihre Diversität und ihr Engagement lassen mich hoffnungsvoll in die Zukunft blicken. Unverzichtbar finde ich auch das Leitbild, dass uns „mit emanzipatorischem Anspruch dem gesellschaftlichen Auftrag Sozialer Gerechtigkeit und kritischer Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Entwicklungen verpflichtet“.

WARUM WIR?

Weil wir - wie Alice Salomon - die Welt verändern wollen und glauben dazu in der Lage zu sein. Nur gemeinsam können wir unsere Zukunft inklusiv, solidarisch und chancengerecht gestalten, weil Wir so viel mehr sind als Ich oder Die.

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