• Rabea Zeller vor dem Fahrstuhl im Hauptgebäude der EHB

    Rabea Zeller, Evangelische Hochschule Berlin

Nach dem Studium arbeitete Rabea Zeller, M. A. zunächst in der sozialen Stadtentwicklung. Das Interesse an Transferprozessen und partizipativer Forschung führte sie 2018 wieder zurück an die EHB. Dort ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin im Lehrbereich Inklusion und Teilhabeforschung und Beauftragte für Studierende mit Behinderungen, chronischen Erkrankungen oder sonstigen Beeinträchtigungen.

WAS WAR DIE GRÖßTE HERAUSFORDERUNG, DIE SIE AN DER EHB BEWÄLTIGEN MUSSTEN?

Die größte Herausforderung war und ist für mich gute interdisziplinäre Zusammenarbeit auf einem überschaubaren Campus im Grünen. Gerade der Bereich der Digitalisierung und deren soziale Auswirkungen sind ein starkes Aufgabenfeld für Absolvent*innen praxisorientierter Studiengänge im SAGE-Bereich.

WELCHES PROJEKT BEANSPRUCHT DERZEIT IHRE GRÖßTE AUFMERKSAMKEIT?

Derzeit forsche ich in Kooperation mit der Humboldt Universität Berlin, der EHB und dem Interdisziplinären Zentrum für Inklusionsforschung Berlin (ZfIB) zu inklusiver App-Entwicklung. Die Öffnung von Innovationsprozessen für die Zivilgesellschaft zur Co-Evolution und die nachhaltige Anwendung sind Schwerpunkte meiner Dissertation. Das knüpft direkt an praktische Erfahrungen mit inklusiven Bürgerbeteiligungsverfahren aus meiner früheren Tätigkeit als Sozialarbeiterin an – unter anderem im Quartiersmanagement Berlin-Neukölln und dem Campus Rütli.

WAS WÜNSCHEN SIE SICH FÜR DIE ZUKUNFT?

Ich wünsche mir ein dynamisches Zusammenspiel zwischen Digitalisierung und sozialem Wandel in allen gesellschaftlichen Bereichen. Grundrechte und die Verankerung von Werten wie Teilhabe und Vielfalt bzw. Ausgrenzung und Diskriminierung müssen schon durch Partizipation im Entwicklungsprozess berücksichtigt werden. Ich möchte in meiner Arbeit hier einen Beitrag zur Inklusionsforschung leisten. Das kann durch eine enge Verzahnung von Forschung, Lehre und Praxis, die eine Hochschule für angewandte Wissenschaften bietet, gelingen.

WARUM WIR?

An der EHB gibt es eine große Bereitschaft unter Studierenden, Lehrenden und Mitarbeitenden nachhaltige Lösungsansätze zu gesellschaftlichen Herausforderungen zu konzipieren und sich Ziele zu setzen. Mich reizt es, gemeinsam in unterschiedlichen Stufen der Partizipation neue soziale Praktiken zu entwickeln und diese in der Gesellschaft zu etablieren.

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