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Nico Hartung © EHB / Florian von Ploetz
Nico Hartung, Evangelische Hochschule Berlin
Nico Hartung, M. A. ist Deutschlands einziger Rap-Pädagoge® und Gründer des Tuned-Jugendprojekts. Nach seinem Bachelor- und Masterstudium an der EHB arbeitete der gelernte Diakon und Tontechniker zunächst als Schulsozialarbeiter und Religionslehrer bevor er sich selbstständig machte. 2019 erschien sein erstes Buch: „Rap-Pädagogik“. Seit 2010 ist er Vorstand der gemeinnützigen Dietmar Freier Stiftung zur Förderung von Studierenden der Sozialen Arbeit.
WAS WAR IHRE SCHÖNSTE ERFAHRUNG IM STUDIUM AN DER EHB?
Das schönste war der Austausch mit einigen der Professoren*innen an der Hochschule. Ich habe es genossen, viel Erfahrung und Wissen mitzunehmen und direkt nachfragen zu können, wenn mich etwas interessierte. Der Fundus des Wissens war eine echte Bereicherung für mich.
WELCHE ERKENNTNISSE HABEN SIE AUS DEM STUDIUM MITGENOMMEN?
Ich habe gelernt, dass Sozialarbeit so vielfältig und gestaltungsreich ist, dass ein offener Blick und eine wendige Bewegung stets zum Erfolg führen können. Dies war schon im Studium so. Flexibilität ist eine Bereicherung.
WAS GENAU MACHT EIN RAP-PÄDAGOGE UND WAS UNTERSCHEIDET SIE VON ANDEREN IHRES FACHS?
Da es nur einen meines Faches gibt, kann ich sagen, was mich von Rappern oder Pädagogen unterscheidet: Mein Alleinstellungsmerkmal ist wohl die Verknüpfung von jahrelanger Bühnenerfahrung und tontechnischem Wissen mit der pädagogischen Ausbildung und Praxis. Vor diesem Hintergrund ist meine Arbeit primär pädagogisch gefärbt und ich möchte, dass die Kinder und Jugendlichen maximal von meinem Angebot profitieren. Gleichsam halte ich den gesellschaftlichen Anspruch hoch, dass die Teilnehmer*innen mündige Bürger*innen werden sollen, Reflexionsvermögen entwickeln und sich selbst ausdrücken. Dies ist mein Anspruch!.
WARUM WIR?
Mein Numerus Clausus war damals nicht so gut. Ich hatte aber die Gelegenheit über das Evangelische Johannesstift, wo ich meine Diakon-Ausbildung absolvierte, als Student an der EHB angenommen zu werden. Dass sich daraus eine so positive Gestaltung meines beruflichen Lebens ergibt, hatte ich nicht gedacht.
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