• Mohammad Abuosba

    Mohammad Abuosba, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Mohammad Abuosba ist Professor im Studiengang Ingenieurinformatik. Seine Spezialgebiete: Modellierung, Datenbanksysteme, Software Engineering und Projektmanagement.

WELCHE HERAUSFORDERUNG WÜRDEN SIE GERNE IN DEN NÄCHSTEN FÜNF JAHREN GELÖST HABEN?

Ich möchte gerne den Frauenanteil in der Ingenieurinformatik erhöhen. Viele junge Frauen scheinen sich zu scheuen, sich für einen technischen Studiengang zu entscheiden. Dabei zeigt sich, dass Studentinnen das Studium in der Regel überdurchschnittlich meistern und abschließen. Es wäre gut, wenn mehr Frauen sich das auch zutrauen und in den Studiengang einsteigen.

WAS MACHEN SIE AM LIEBSTEN AN DER HTW BERLIN?

Ich setzt gern Projekte mit meinen Studierenden um - vor allem die, die sie sich selbst ausgedacht haben. Eine Studierendengruppe hat im vergangenen Semester einen autonomen Cocktailmixer entworfen, detailliert konstruiert und gefertigt. Die Programmierung erfolgte sowohl am Gerät als auch als App. Es war ein sehr gelungenes Projekt. Ich war glücklich und stolz auf meine Studierenden, die so eigenständig das Erlernte angewendet haben. Leider konnten sie ihr Projekt coronabedingt noch nirgends präsentieren.

WAS WAR IHR BISHER SCHÖNSTER MOMENT AN DER HOCHSCHULE?

Ich denke gern an eine Spreefahrt mit 100 Studierenden des Studiengangs Ingenieurinformatik zurück. Den Ausflug hatten sie selbst im Rahmen des Moduls „Projektmanagement“ organisiert. Es gab ein leckeres selbstgemachtes internationales Buffet, eine eigene Musikband hat auf dem Schiff gespielt und sogar das Wetter hat mitgespielt. Es war ein rundum gelungener Tag, an dem Studierende und Lehrende in einem anderen Rahmen interagierten und nicht nur Fachliches ausgetauscht haben. Das Wir-Gefühl im Studiengang war sichtbar.

WARUM WIR?

Bevor ich an die Hochschule gekommen bin, war ich fast 20 Jahr lang in der Industrie tätig. Mir war es sehr wichtig, praktisch und industrienah zu arbeiten. Ich wollte weniger Theorien vermitteln, sondern mehr Praxis in die Hochschule bringen.

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