• Fatima El-Hassan

    Fatima El-Hassan, Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin

Fatima El-Hassan ist eng mit der HTW Berlin verbunden. Ihr Studium der Wirtschaftsinformatik hat sie hier absolviert, nebenberuflich ist sie aktuell Dozentin für Projektmanagement im Fachbereich 1. Hautberuflich arbeitet die ehemalige Stipendiatin und Preisträgerin des Women’s IT Award bei CARIAD, einem Software-Unternehmen des Volkswagen-Konzerns. Neben ihrem großen Interesse für Technik engagiert sich die zweifache Mutter auch gesellschaftlich. Zu nennen ist zum Beispiel ihr Vortrag „Macht eure Schubladen auf – und sortiert sie neu“ im Rahmen des Women Tech Stage 2019 an der HTW Berlin.

WELCHE ERKENNTNISSE HABEN SIE AUS DEM STUDIUM AN DER HTW BERLIN MITGENOMMEN?

Die Zeit an der HTW Berlin hat mich sehr geprägt. Hier habe ich viele inspirierende und spannende Menschen kennenlernen dürfen. Mit einigen bin ich heute noch sehr gut befreundet.  Was mein Studium angeht, habe ich mit der Zeit gelernt zu priorisieren. Außerdem habe ich gemerkt, dass man mit ein wenig Engagement und Mühe durchaus sehr viel an der eigenen Hochschule erreichen kann.

WAS WAR DER SCHÖNSTE MOMENT AN DER HOCHSCHULE?

Es gab viele schöne und auch sehr besondere Momente in meiner Studienzeit. Besonders in Erinnerung geblieben sind mir die Kolloquien meiner Abschlussarbeiten. Nach monatelanger harter Arbeit hält man den eigenen Abschluss in der Hand und weiß: Die Arbeit hat sich gelohnt! Gerade der erste akademische Abschluss, der Bachelor, war schon etwas sehr Besonderes für mich. Nicht nur für mich und für meine Kinder, auch für meine Eltern. Dabei wurde mir bewusst, dass meine Eltern, die damals aufgrund des Krieges nach Deutschland geflohen waren und ihre Heimat verlassen mussten, uns Kindern eine bessere Zukunft geschenkt haben.

WAS MÖCHTEN SIE DEN HOCHSCHULEN FÜR ANGEWANDTE WISSENSCHAFTEN ZUM GEBURTSTAG MIT AUF DEN WEG GEBEN?

Zunächst möchte ich allen danken, die 50 Jahre Wissenschaft und Forschung möglich gemacht haben! Es gibt viele engagierte Menschen, die sich Tag für Tag dafür einsetzen, dass Wissenschaft und Forschung unsere Gesellschaft voranbringt. Dazu gehören auch die Studierenden.

Ich wünsche mir, dass so viele Menschen wie möglich die Chance erhalten, an einer dieser tollen Hochschulen zu studieren und so eine bessere Zukunft ermöglicht zu bekommen. Dazu brauchen wir allerdings eine noch stärkere Bildungspolitik. Insbesondere Studierende, die aus Arbeiterfamilien kommen, müssen mehr unterstützt und gefördert werden. Hier sehe ich auch die Hochschulen als wichtige Akteurinnen.

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