Berlins offene Forschungsatmosphäre
Die Berliner Wissenschaft setzt weltweit Impulse für Innovationen
Die Vielfalt an Partnern, Netzwerken und Kooperationsmöglichkeiten in der Brain City Berlin sucht weltweit ihresgleichen. Die berlintypische enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Institutionen führt zu zukunftsorientierten Lösungen. Berlins Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Privathochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen stehen außerdem in engem Austausch mit den Berliner Technologieparks und den vielen forschungsnahen Unternehmen der Hauptstadt. Wissens- und Technologietransfer wird in der Brain City Berlin gefördert und gelebt!
„Die Förderung von fünf Exzellenzclustern zeigt: Die Hauptstadt steht für international sichtbare exzellente Forschung.“
Berlin University Alliance – Berliner Universitäten im Verbund
Die Berlin University Alliance (BUA) ist ein Hochschulbündnis für innovative Forschung und Lehre. Im Juli 2019 wurde der Allianz der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin mit der Charité – Universitätsmedizin Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie (ExStra) von Bund und Ländern der Titel Exzellenz Universität verliehen. Das Bündnis erhält damit eine dauerhafte Förderung in Höhe von 15 bis 28 Millionen Euro im Jahr.
Das übergeordnete Ziel der Berlin University Alliance ist es, einen gemeinsamen, integrierten Forschungsraum in der Brain City Berlin zu gestalten. Als treibende Kraft will das Bündnis das internationale Spitzenniveau des Wissenschaftsstandorts weiter ausbauen.
Berlin Research 50 – Verbund der außeruniversitären Einrichtungen
Im Februar 2020 schlossen sich die außeruniversitären Forschungseinrichtungen und Zentren der Brain City Berlin zusammen. Über die Initiative BR50 (Berlin Research 50) sollen künftig Strategien für die Forschung und den Austausch mit Politik und Gesellschaft gemeinsam entwickelt werden. Ein weiteres Ziel des Verbunds: die Abstimmung zwischen den außeruniversitären Forschungseinrichtungen zu erleichtern.
Mitglieder des Verbunds kommen aus sämtlichen wissenschaftlichen Bereichen. Darunter Institute der großen Wissenschaftsorganisationen Leibniz-Gemeinschaft, Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft und Fraunhofer-Gesellschaft sowie die Ressortforschungsinstitute des Bundes und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz.
IFAF Berlin– Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften stärken
Das Institut für angewandte Forschung Berlin (IFAF Berlin) bündelt die Forschungskompetenz der vier staatlichen Berliner Hochschulen für angewandte Wissenschaften: ASH Berlin, Berliner Hochschule für Technik (BHT), Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin (HTW Berlin) und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (HWR Berlin). Mit Unterstützung des Landes Berlin fördert das IFAF Berlin hochschulübergreifenden Wissens- und Technologietransfer sowie Projekte zur Integration, zur digitalen Kulturtransformation oder zur Gründungsfinanzierung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler arbeiten praxisnah mit gemeinnützigen Organisationen und mittelständischen Unternehmen zusammen.
Als SAGE-Hochschulen verbinden uns Themen wie: soziale und globale Gerechtigkeit, Gendergerechtigkeit, die Förderung von Diversity, Anti-Diskriminierung und Anti-Rassismus, Inklusion, soziales Engagement, Nachhaltigkeit im Sinne von Bildung für nachhaltige Entwicklung, Klimagerechtigkeit, soziale Sicherheit und gute Lebensbedingungen für alle.
SAGE-Verbund – mehr Sichtbarkeit für Studium im sozialen Bereich
Das Akronym SAGE steht für Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung. 2019 schlossen sich die Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH Berlin), die Evangelische Hochschule Berlin (EHB) und die Katholische Hochschule für Sozialwesen Berlin (KHSB) zu diesem Dreier-Bündnis zusammen. Mit dem SAGE-Verbund wollen die Hochschulen ihre Verbindung und zugleich nach außen hin die Sichtbarkeit der Hochschulausbildung im sozialen Bereich stärken. Die drei beteiligten Hochschulen qualifizieren in Studium und Weiterbildung für SAGE-Berufe.
ECDF – gemeinsame Forschung und wegweisende Allianzen
Das Einstein Center Digital Future (ECDF) wird von der Einstein Stiftung Berlin unterstützt. Erklärtes Ziel der Stiftung ist die „Förderung von Wissenschaft und Forschung am Standort Berlin“. Das ECDF versteht sich als interuniversitärer Nukleus, der sich der Digitalisierung der Gesellschaft widmet. Es vereint Innovation mit Interdisziplinarität und vernetzt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Fachrichtungen zur Erforschung eines der wichtigsten Themen unserer Zeit.
Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften – Austausch fördern
Die BBAW ist eine Fach- und Ländergrenzen überschreitende Vereinigung herausragender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit über 300-jähriger Tradition. 80 Nobelpreisträger prägen ihre Geschichte. Zielsetzung der BBAW: Wissenschaft sowie den Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu fördern und die institutionelle Zusammenarbeit der außeruniversitären Forschung mit den Hochschulen in Berlin und Brandenburg zu unterstützen.

Forschungstransfer – ein starkes Plus der Wissenschaftsregion
Die Brain City Berlin ist ein Hotspot für wissensbasierte Ausgründungen. Hochkarätige Netzwerke und Einrichtungen fördern den Transfer zwischen Forschung und Wissenschaft gezielt. Nicht von ungefähr ist Berlin mit rund 500 neuen Start-ups pro Jahr Deutschlands Gründerhauptstadt. Viele dieser jungen Unternehmen sind Deep-Tech-Spin-Offs aus der Wissenschaft. Gründungszentren wie die Chemical Invention Factory der TU Berlin, der BerlinBioCube auf dem Gelände des Campus Berlin-Buch oder der in Berlin-Tempelhof entstehende Food Campus Berlin sind spezifisch darauf ausgerichtet.
- Berlin Institute of Health (BIH): Mission des BIH der Charité – Universitätsmedizin Berlin ist die medizinische Translation. Es fördert die Umsetzung wissenschaftlicher Erkenntnisse in Anwendungen, Produkte und Dienstleistungen zum Nutzen der Patientinnen und Patienten.
- UNITE Berlin: Für das 2024 an den Start gegangene zentrale Innovations- und Gründungszentrum der Hauptstadtregion haben sich mehr als 50 Partner aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in Berlin und Brandenburg zusammengetan. Ziel der Public-Private-Partnership: die Hauptstadtregion zu einem führenden internationalen Innovationsökosystem weiterzuentwickeln. UNITE wird im Rahmen des EXIST-Leuchtturmwettbewerbs „Startup Factories“ des Bundes bis 2030 mit zehn Millionen Euro gefördert. Weitere 20 Millionen Euro kommen über die Senatsverwaltungen für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege sowie für Wirtschaft, Energie und Betriebe sowie private Mittelgeber hinzu.
- Innovate! lab: Mit dem "innovate! lab" will die Berlin University Alliance seit 2025 den Transfer von Spitzenforschung aus dem BUA-Verbund heraus in die Praxis stärken. Es soll den Transfer exzellenter Forschungsergebnisse in konkrete nachhaltige Materialien und Technologien vorantreiben. Darüber hinaus werden die Erfolgsfaktoren dieses Ansatzes durch wissenschaftliche Begleitforschung untersucht. Im Fokus steht zunächst der Transfer exzellenter Forschungsergebnisse aus der Chemie, um die Entwicklung nachhaltiger Materialien und Technologien voranzutreiben. Die Erfolgsfaktoren dieses Ansatzes werden wissenschaftlich begleitet. Die Hamburger Joachim Herz Stiftung fördert den Aufbau des Lab über einen Zeitraum von maximal vier Jahren mit insgesamt bis zu 5 Millionen Euro.
- K. I. E. Z. Das Künstliche Intelligenz Entrepreneurship Zentrum (K.I.E.Z.) fördert Gründungen wissenschaftsnaher Unternehmen im Bereich Künstlicher Intelligenz. Es wird getragen von Science & Startups, dem Verbund der Gründungszentren der Berliner Universitäten - Freie Universität Berlin, Technische Universität Berlin und Humboldt-Universität zu Berlin in Kooperation mit der Charité - Universitätsmedizin Berlin. Als eines von bundesweit vier EXIST-Modellvorhaben für mehr Gründungen im KI- Bereich wird K.I.E.Z. vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWE) gefördert und vom Land Berlin kofinanziert.
- BERLIN QUANTUM: Diese gemeinsame Initiative von Berliner Wirtschaft, Forschungseinrichtungen und Universitäten verfolgt das Ziel, Berlin zu einem internationalen Hotspot für die Forschung und Entwicklung von Quantentechnologien zu machen. Die Vision von BERLIN QUANTUM: exzellente Forschung voranzutreiben, den Transfer der Quantentechnologien in vielfältige Anwendungsfelder zu fördern und die damit verbundenen Potenziale für Unternehmen und Wirtschaft zu nutzen.
- AMBER: AMBER steht für "Additive Manufacturing Berlin-Brandenburg". Als Dachmarke verbindet das Cluster führende Forschungseinrichtungen, innovative Unternehmen, Start-ups und politische Akteurinnen und Akteure. Die zentrale Initiative für den Ausbau und die Vernetzung der additiven Fertigung in der Hauptstadtregion steht allen offen, die in Berlin an additiver Fertigung arbeiten, sie entwickeln oder sich dafür interessieren. Zielsetzung von AMBER: Forschungsergebnisse schneller in marktfähige, nachhaltige Produkte und Anwendungen zu überführen und Berlin-Brandenburg bis 2030 zur 3D-Druck-Hauptstadt Europas zu entwickeln. Gefördert wird AMBER durch die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie koordiniert das Cluster.

Wissenschafts-Festivals
Der Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft nimmt in der Brain City Berlin einen hohen Stellenwert ein. Davon zeugen viele spannende Veranstaltungen, die auch Citizen-Science-Ansätze einbinden- wie etwa im Museum für Naturkunde Berlin oder im Futurium. Hier die drei größten jährlichen Events:
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LNDW: Die Lange Nacht der Wissenschaften bietet jedes Jahr spannende Einblicke in die vielen Disziplinen der Berliner Wissenschaftslandschaft. 2025 öffneten zum 25-jährigen Jubiläum der LNDW mehr als 50 wissenschaftliche Einrichtungen ihre Türen für rund 36.000 Besucherinnen und Besucher.
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Berlin Science Week: Rund 300 Veranstaltungen an zwei zentralen Festival-Hubs und zahlreichen Orten in der ganzen Stadt: Als eines der führenden Wissenschaftsfestivals Europas verwandelt die Berlin Science Week die Stadt jedes Jahr im November in einen lebendigen Ort der Ideen. Wissenschaft und Gesellschaft erkunden gemeinsam, wie Forschung unsere Welt prägt. 2025 findet die Berlin Science Week zum zehnten Mal statt!
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Falling Walls Summit: Brücken bauen und Mauern niederreißen: Die Falling Walls Foundation bringt jedes Jahr vom 6. bis zum 9. November renommierte Fachgrößen nach Berlin und regt zur fächerübergreifenden Diskussion über Innovation, Forschung und die Gesellschaft an. Ein besonderes Highlight: die Ehrung der "Science Breakthroughs of the Year".
Berlin hat eine hohe Dichte an klugen Köpfen und einmaligen Orten, an denen Menschen gemeinsam kreativ sind und über den eigenen Horizont hinausdenken.
Die Berliner Zukunftsorte
An den Berliner Zukunftsorten bündeln Wissenschaft und Wirtschaft ihr Potenzial, um in verschiedenen Bereichen Wegweisendes zu schaffen. Die jüngsten Berliner Zukunftsorte sind das Areal Siemensstadt Square und die Berlin TXL – Urban Tech Republic auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel.
Berlin fördert insgesamt elf Zukunftsorte. Diese sind im Koalitionsvertrag des Landes Berlin festgelegt:
- Adlershof
- Berlin Buch
- Berlin Campus Charlottenburg
- Berlin SÜDWEST
- Berlin TXL – The Urban Tech Republic
- CleanTech Marzahn
- EUREF-Campus Berlin
- Flughafen Tempelhof
- Siemensstadt Square
- Technologie-Park Berlin-Humboldthain
- Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Berlin Schöneweide