Brain City Berlin Botschafter: Dr. Pablo-David Rojas (Hacking Health Berlin)
Dr. Pablo-David Rojas leitet das Community Outreach Programm von Hacking Health Berlin, einer Initiative, die sich zur Aufgabe gemacht hat, verschiedenste Akteure der Medizin, Forschung und anderen Disziplinen zusammen zu bringen und dadurch kreative Lösungen für Probleme im Gesundheitswesen finden.
Brain City Berlin: Dr. Rojas, wie würden Sie Ihren Forschungsschwerpunkt beschreiben?
Dr. Rojas: Mein Arbeitsschwerpunkt liegt auf Innovationen in den Gesundheitswissenschaften. Bei Hacking Health Berlin leite ich den Community Outreach, indem ich die wichtigsten Akteure im Gesundheitswesen zusammenbringe, um veraltete Prozesse zu transformieren und neue Lösungen in diesem Bereich zu entwickeln. Vor einigen Jahren bin ich dieser herausragenden Gruppe von Experten aus verschiedenen Disziplinen beigetreten und habe mich entschlossen, das Netzwerk in Berlin zu vergrößern. Durch die kreative Zusammenarbeit zwischen medizinischem Fachpersonal und Technologiegestaltern organisiert Hacking Health Berlin interdisziplinäre Veranstaltungen - wie z.B. Hackathons -, um mehrere Problemstellen im Gesundheitswesen anzugehen. Ich bin auch dafür verantwortlich, die verschiedenen Fachleute und Teilnehmer durch unser Konsortium von Experten-Mentoren die bestmögliche Beratung zukommen zu lassen und die Ergebnisse unserer Aktivitäten der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Brain City Berlin: Was ist der spannendste Aspekt Ihrer Forschung?
Dr. Rojas: Ich genieße es, mit den neuesten Durchbrüchen im Gesundheitswesen in Berührung zu kommen und die Möglichkeit zu haben, ungedeckte Bedürfnisse in diesem Bereich mit Spitzenkräften zu verknüpfen. Ohne Hacking Health Berlin hätten sich diese Experten - aus den unterschiedlichsten Bereichen - nie getroffen. Darüber hinaus gefällt mir die Atmosphäre der interdisziplinären Zusammenarbeit, die bei unseren Veranstaltungen herrscht, in denen wir die Entwicklung von menschenzentrierten Lösungen unterstützen und innovative Ökosystem im Gesundheitswesen fördern. Schließlich gefällt mir die Tatsache, dass Hacking Health eine Denkweise und keine Fertigkeit ist.
Brain City Berlin: Was gefällt Ihnen am Leben in Berlin?
Dr. Rojas: Das Leben hier gab mir die Möglichkeit, meine Doktorarbeit zu machen, Berlin im Ausland zu vertreten und nun die bedeutenden Akteure im Gesundheits- und Life-Science-Bereich zu verbinden. Außerdem genieße ich die einzigartige und lebendige Atmosphäre der Stadt, wenn es darum geht, Herausforderungen im wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bereich zu meistern. Mir gefällt auch die Vielfalt der Menschen, die hier zu finden sind, sowie das unschlagbare kulturelle Angebot. Es ist sicherlich der beste Zeitpunkt, um in der Wissenschafts- und Kulturhauptstadt Europas zu sein.
Brain City Berlin: Von welchen Kooperationen profitiert Ihre Forschung?
Dr. Rojas: Unsere Arbeit bei Hacking Health Berlin profitiert von der direkten Zusammenarbeit mit Klinikern, Wissenschaftlern, IT-Experten, Designern, Patienten und Unternehmern. Häufig kommen unsere Mitarbeiter aus medizinischen und technologiebezogenen Institutionen, mit denen wir zusammenarbeiten, um Innovationen zu fördern und Lösungen für ungedeckte Bedürfnisse im Gesundheitswesen zu finden.
Brain City Berlin: Welche Vorteile hat Berlin im Vergleich zu anderen Forschungsstandorten?
Dr. Rojas: Der Hauptvorteil liegt in der Vielfalt und dem Umfang der Forschung in den lokalen Institutionen, ergänzt durch die wachsende Präsenz von Technologiedienstleistungen. Dies führt zu einer perfekten Nische für die Zusammenarbeit von Fachleuten aus den verschiedensten Disziplinen und zu einer perfekten Atmosphäre für disruptiven Wandel und Fortschritt in den Lebenswissenschaften und der Medizin.
Brain City Berlin: Was raten Sie jungen Menschen, die sich für ein Studium in Berlin interessieren?
Dr. Rojas: Wer die Chance hat, Berlin auf wissenschaftlicher Basis zu erleben, sollte es ungeachtet des Alters oder des Hintergrunds tun. Die Stadt bietet qualitativ hochwertige Bildungswege und Raum für persönliche Entwicklung. Es gibt viele Stipendien, Austauschprogramme, Kooperationsförderungen und andere Möglichkeiten, um hier einen Weg zu finden. Die einzige Voraussetzung sollte die Bereitschaft zum Lernen sein!
Brain City Berlin: Welche Art von Entwicklung wünschen Sie sich von der Stadt?
Dr. Rojas: Es wäre schön, neue und innovative Arbeitsmodelle zu sehen, die die Dynamik des boomenden Startup-Ökosystems und die aktuellen Trends in der Work-Life-Balance einbeziehen.
Brain City Berlin: Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Berliner Wissenschaften?
Dr. Rojas: Ich wünsche mir eine stärkere Zusammenarbeit zwischen wissenschaftlichen Einrichtungen, der Industrie und der Öffentlichkeit. Außerdem mehr Möglichkeiten für wissenschaftliche und akademische Spin-offs, sich zu etablieren und mit bestehenden Unternehmen zusammenzuarbeiten.