Der DFG-Förderatlas bestätigt die Qualität der Berliner Forschung

 

08.08.2018 | Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat den DFG-Förderatlas 2018 veröffentlicht und das Ergebnis bestätigt: Berlin ist Deutschlands wichtigster Wissenschaftsstandort.

DFG Förderatlas 2018

Das Berliner Wissenschaftsnetzwerk ist deutschlandweit einzigartig

 

Seit 1997 veröffentlicht die DFG im dreijährigen Turnus umfangreiche Analysen, die insbesondere die eingeworbenen Drittmittelvolumina deutscher Wissenschaftseinrichtungen berücksichtigen. Die eingeworbene Förderung lässt Rückschlüsse auf die Qualität der Forschung in den verschiedenen Disziplinen zu, die an den deutschen Hochschulen gelehrt werden.

Berlin ist Deutschlands größter Wissenschaftsstandort – in keinem anderen Bundesland finden sich so viele wissenschaftliche Einrichtungen wie in der Brain City. Vier Universitäten, etwa 30 staatlich anerkannte Hochschulen, sieben Fachhochschulen, vier Kunsthochschulen und ca. 70 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen beherbergt die Hauptstadt. Für das Ranking der DFG spielen sowohl die Anzahl als auch die Qualität der Forschungseinrichtung eine Rolle. Aus diesem Grund führen insbesondere Berlin und München das Ranking an (beide Standorte sind Sitz gleich zweier „Eliteuniversitäten“).

Die Berliner Universitäten gehen zudem mit Gemeinschaftsanträgen in die Exzellenzinitiative, was exemplarisch für die von wissenschaftlichen Kooperationen geprägte Brain City Berlin ist (nur in Hannover findet sich ein vergleichbares Konzept). Die deutsche Hauptstadt ist ein „Showroom für Wissenschaft und Forschung“, so der Regierende Bürgermeister Michael Müller.

Konstante Forschungsqualität seit über 20 Jahren – die Stabilität der Berliner Wissenschaft

 

Seit 20 Jahren veröffentlicht die DFG die Ergebnisse ihrer Analysen und seit 20 Jahren ist das Förderprofil Berlins von Stabilität geprägt.

Diese Stabilität der Kennzahlen sei ein „Gütesiegel“: Wer konstant Drittmittel für bestimmte Forschungsschwerpunkte einwerben kann, der ist auch in der Lage, seine Forschung konsequent und langfristig voranzutreiben. Und da Drittmittel eingeworben werden müssen, sind sie ein geeigneter Indikator für den individuellen Erfolg von Wissenschaftseinrichtungen.

DFG-Gesamtbewilligungen für Berliner Universitäten:

  • Platz 5 mit 270,5 Millionen Euro: Freie Universität Berlin
  • Platz 9 mit 238,0 Millionen Euro: Humboldt-Universität zu Berlin
  • Platz 24 mit 124,9 Millionen Euro: Technische Universität Berlin

Berlin ist deutschlandweit führend im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften – mit großem Abstand. Gerade die Humboldt-Universität zu Berlin und die Freie Universität Berlin decken nahezu alle geisteswissenschaftlichen Disziplinen ab. Dazu bietet Berlins Wissenschaftslandschaft mit 175 Museen, der Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz und Forschungseinrichtungen wie dem Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS) eine in Deutschland beispiellose Vielzahl kultureller Einrichtungen.