Prof. Dr. Uwe Bettig
Alice Salomon Hochschule Berlin

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Brain City Berlin Botschafter: Prof. Dr. Uwe Bettig (Alice Salomon Hochschule Berlin)

 

Prof. Dr. Uwe Bettig ist an der ASH Berlin tätig und widmet sich der Versorgungsforschung zu den Themen Arbeitsbedingungen in der Pflege, Integriertes Qualitäts- und Personalmanagement und Ökonomische Evaluationen.

 

  

Interview

Bitte beschreiben Sie Ihren Forschungsschwerpunkt.

Ich forsche im Bereich der Versorgungsforschung. Besondere Schwerpunkte sind die Arbeitsbedingungen in der Pflege, Integriertes Personal- und Qualitätsmanagement sowie Ökonomische Evaluationen.

 

Was ist der spannendste Aspekt Ihrer Forschung?

Die Anwendungsorientierung ist ein wesentliches Kennzeichen der Forschung an Fachhochschulen. So arbeite ich mit vielen Akteuren des Gesundheitswesens, insbesondere Krankenhäusern und stationären Pflegeeinrichtungen zusammen. In den Gesprächen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lernen wir als Forscherteam viel und suchen gemeinsam nach Lösungen, um z. B. den Pflegeberuf wieder attraktiver zu gestalten.

 

Was gefällt Ihnen am Leben in Berlin?

Berlin ist bunt und kulturell vielseitig.

 

Von welchen Kooperationen profitiert Ihre Forschung?

Die ASH Berlin kooperiert mit vielen Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens. Die Mischung aus privatwirtschaftlichen und freigemeinnützigen Partnern bedeutet eine große Vielfalt.

 

Welchen Vorteil bietet Berlin gegenüber anderen Forschungsstandorten?

Berlin hat eine wohl einzigartige Dichte an Universitäten, Fachhochschulen, außeruniversitären Forschungseinrichtungen, was Forschungskooperationen gut möglich macht. Dazu ist die Dichte an Kooperationspartnern aus Wirtschaft und Verbänden einzigartig.

 

Was würden Sie jungen Menschen raten, die sich für ein Studium in Berlin interessieren?

Nutzen Sie die Möglichkeiten, die Berlin bietet. So bietet sich die Chance, Seminare auch an anderen Hochschulen oder Fachbereichen zu besuchen und Praktika in nahezu allen Branchen zu absolvieren. Die Vielfalt der Disziplinen und die Kooperationen sind einzigartig. Engagieren Sie sich auch gesellschaftlich und gestalten Sie Berlin mit.

 

Welche Art von Entwicklung wünschen Sie sich für die Stadt?

Berlin benötigt günstigen Wohnraum - aber auch Forschung, wie der gesellschaftliche Zusammenhalt gelingen kann. Daher sollte Forschungsförderung stärker die anwendungsorientierte Forschung in Sozialer Arbeit, Gesundheit und Kindheitspädagogik (SAGE) in den Fokus rücken.

 

Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Berliner Wissenschaften?

Ich wünsche mir weitere Vernetzung und den Mut, Bestehendes zu hinterfragen und zu verändern, so z. B. das Promotionsrecht für forschungsstarke Bereiche von Fachhochschulen – andere Bundesländer machen das erfolgreich vor.